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Untersucbung iiber die Verbreitung der Waldbäume

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Bericht iiber die Tätigkeit der Forstlichen Versuchsanstalt während der Dreijahrsperiode 1912-1914

11. Untersucbung iiber die Verbreitung der Waldbäume

BERICHT UBER DIE TÄTIGKEIT DER FORSTLICHEN VERSUCHSANSTALT. XI

XII BERICHT UBER DIE TÄTIGKEIT DER FORSTLICHEN VERSUCHSANSTALT.

3) llntersuchung iiber schädlzche Insekt~n an Ji'z"chten- und Ki'ejernzapfen. Diese Insekten sind teils in dem eigenen Klengraum der Versuchsanstalt, teils auch an verschiedenen anderen Klenganstalten zu studieren.

4) llntersuchzmgrm iiber schädliche Insekten an Waldbaumpflanzrm in Pjlanzgär-ten sind auszufiihren.

5) llntersuchungen iiber den Einjluss des niederen Iierlebens auf die Beschaffen-heit des Bodens. Bereits im Gang befindliche Untersuchungen sind fortzusetzen und die Resultate zu bearbeiten.

6) Ve1·schiedene llntersuchungen. Etwa auftretende andere Insektenverheerungen als die obenerwähnten sind zu untersuchen, ausserdem sind einige kleinere andere entomologische Untersuchungen, soweit die Zeit es erlaubt, auszufiihren.

Stockholm, 3· April 1915.

GuNNAR ScHOTTE.

V. Von der Direktion der Forstlichen Versuchsanstalt fiir die Dreijahrs=

periode 1915-1917 festgestelltes Arbeitsprogramm.

Nachdem die in § 15 der Instruktion der Kgl. Regierung fiir die Forst-liche Versuchsanstalt vorgeschriebene Beratung stattgefunden, bei welcher ausser sämtlichen Mitgliedern des Vorstandes und den Professoren der F0rst-lichen Versuchsanstalt und der Farstakadernie folgende besonders hinzugezogene Sachverständige anwesend waren, nämlich die Herren Disponent, Hauptmann a. D. B. A. DE VERDIER, Oberförster AND. HoLMGREN und Disponent G.

KUYLENSTIERNA, hat der Vorstand der Farstakadernie und der Forstlichen Versuchsanstalt in der heute stattgefundenen Sitzung falgendes Arbeitsprogramm fiir die Versuchsanstalt als giltig fiir die Jahre I915-1917 festgestellt, wobei jedoch der Versuchsanstalt das Recht zusteht, kleinere, hier nicht erwähnte

Untersuchungen, soweit die Zeit es gestattet, auszufiihren:

z. Die Verjiingungsfrage.

a) Samenuntersuchungen. Untersuchungen werden begonnen zwecks Fest-stellung der geeignetsten Zeit fiir das Einsammeln der Zapfen sowie iiber Aufbewahrung von Waldsamen (S.1). Die Keimbiologie der wichtigsten Wald-bäume ist zu studieren, besonders mit Riicksicht auf die Keimbedingungen, die der Boden darbietet (N.). Die Versuchsfelder zur Feststellung des Bo-denkeimprozentsatzes des norrländischen Kiefernsamens sind zu revidieren und die Resultate fiir die Veröffentlichung zu bearbeiten (S.) Die vorhan-denen Provenienzversuchsflächen sin d, wo erforderlich, zu revidieren (S. ).

b) Besondere Massnahmen zu m Er hal t einer naturlichen Ver-jiingung. An geeigneten Stellen sind Versuche mitteist Blendersaumschlages nach der WAGNER'schen Methode auszufiihren (S.), wobei das samenproduzie-rende Vermögen verschiedener Bestandsränder zu studieren ist (S.). Die Ein-wirkung des Heidebrenhens und des Kahlhiebs auf den Boden ist mit Rlick-sicht auf den Stickstoffumsatz des Bodens. zu untersuchen (N.).

c) Waldkulturmassnahmen. Die begonnenen Versuche zur Feststel-lung der geeignetsten Aussaatzeit in Norrland sind fortzusetzen (S.). Vore

1 Die Buchstaben geben an: S. die Forstliche Abteiiung, N. die Naturwissenschaflliche, Abteilung, E. entomologische Untersuchungen.

BERICHT UBER DIE TÄTIGKEIT DER FORSTLICHEN VERSUCHSANSTALT. XIII

handene Kulturversuche mit Kiefer und Fichte in verschiedenen Verbänden sind bei Bedarf zu revidieren (S.). Der Zuwachsverlauf bei den Baumpflan-zenwurzeln ist behufs Feststellung der geeignetsten Pflanzzeit zu untersuchen {S. oder N.).

d) Das Verjiingungsproblem in einzelnen Waldtypen. Die frii·

her betreffs der Verjiingungsschwierigkeiten der Kiefernheiden betriebenen Untersuchungen sind soweit fortzusetzen, als es zur Ausarbeitung eines Be-richts iiber das vorliegende Problem erforderlieb ist (N.).

z. Bestandspflegemassnahmen.

a) Durchforstungen und Lichthiebe. Vorhandene Versuchsflächen fiir Durchforstungen und Lichthiebe sind bei Bedarf zu revidieren und neue Versuchsflächen, soweit die Zeit es erlaubt, anzulegen, hauptsächlich in K.iefei:n-wäldern und FichtenK.iefei:n-wäldern von schwacher Bonität, sowie in FichtenK.iefei:n-wäldern in Norrland von allen Bonitätsgraden, in Birkenwäldern in Norrland, in·

einigen Espen- und Eichenbeständen sowie in Nadelmischwäldern (S.). In den letztgenannten Beständen sind V ersuchsflächen in jungen Saaten o der Pfian-zungen behufs Feststellung der besten Weise, Mischbestände aufzuziehen, arr-zulegen (S.).

b) Die Veränderung der Bodenflora. In einigen der geeignetsten Ver-suchsflächen zu starker Durchforstung ist die Bodenvegetation mitteist der von LAGERBERG modi:fizierten RAUNKIAER'schen Methode zu untersuchen, um Anhalts-punkte fiir die Beurteilung der Einwirkung der stärksten Durchforstungen auf die Bodenbedeckung zu gewinnen (N.).

Krankheiten und Schädigungen der Waldbäume.

a) Krankheiten und Schädigungen, verursacht durch Pilze. Das Vorkommen und die Ausbreitung der Fänlen an den während des Winters

:i:'9IO-I9II von Wipfelbruch heimgesuchten Fichten ist zu untersuchen (N.).

Die N adelbaumfäulen im iibrigen sin d einem eingehenderen Studium zu un-terziehen, besonders mit Riicksicht auf die Verhältnisse in den iiberjährigen Wäldern in Norrland (N.).

b) Schädigungen, verursacht durch Insekten. Untersuchungen sind betreffs schädlicher Insekten teils an Fichten- und Kiefernzapfen und teils an Waldbaumpflanzen in Pflanzschulen zu beginnen. Der Umfang der erhöhten Verheerungen des Kiefernmarkkäfers und der Borkenkäfer in gewissen Gebie-ten ist zu studieren und gleichzeitig unter den Waldbesitzern die Kenntnis von den gebräuchlichen Methoden zu einer wirksamen Bekämpfung dieser letzteren Insekten zu verbreiten. Ansserdem sind bei eventuellen anderen Insektenverheerungen Studien anzustellen und Ratschläge betreffs der Ver-hinderung der Verheerungen zu erteilen (E.).

-4- Die R.assen der Waldbäume und die Anwendbarkeit fremder Waldbäume im Lande,

a) Rassenstudien ii ber Fichte und Kiefer. Bereits ausgefiihrte Pfian-zungen von aus ausgewähltem Samen aufgezogenen Pfianzen sind, soweit es cerforderlich, zu p fl egen und zu iiberwachen (N.).

XIV BERICHT UBER DIE TÄTIGKEIT DER FORSTLICHEN VERSUC HSANSTALT,

b) Deutscher Fichtensamen. Vo.rhandenes Ptlanzenmaterial von deutscher Fichte ist zur Arrlegung von V ersuchsflächen zu verwenden, ansserdem Pflanzen-material an die K. Oberförster mit dem Ersuchen auszuliefern, dasselbe bei den Waldkulturen des Reviers zu verwenden (S) ..

c) Lärche. In Lärchenbeständen sind einige weitere Versuchsflächen anzu-legen, worauf die Resultate der Untersuchungen betreffs dieser Eaumarten behufs Veröffentlichung zu bearbeiten sin d (S. ).

s.

Untersuchungen iiber den Waldboden.

a) Bodentypen. Um eine systematische Darstellung der schwedischen Waldbodentypen zu ermöglichen, ist eine Untersuchung der wichtigsten Haupt-typen zu beginnen, wobei die Aufmerksamkeit sowohl auf die Bedingungen fiir die Entstehung des Typus als auch auf seinen Wert von waldproduktivem Gesichtspunkt aus zu richten ist (N.).

b) Die Entstehung und Verbesserung degenerierter Waldböden.

Die Heidestudien sind auf dieselbe Weise wie vorher fortzusetzen, um sodann die gernachten Beobachtungen in einer Veröffentlichung zusammenzufassen (S. und N.).

Die Studien i.iber die Versumpfung der Wälder in Norrland sind nach demselben Plane wie vorher fortzusetzen, ansserdem sind, soweit die Zeit es erlaubt, rekognoszierende Untersuchungen betreffs der Versumpfung von Waldboden im slidwestlichen Schweden auszuftihren (N.).

c) Die Umwandlung von Moorböden in Waldbod-en. Wenn auch besondere Untersuchungen hiertiber mangels Zeit nicht angestellt werden können, so ist doch die Aufmerksamkeit auf dieses Problem gerichtet zu halten und sind Beobachtungen anzustellen, sofern geeignete Gelegenheit sich hierzu bietet (N.).

Was das vorgeschlagene Programm fiir Verjtingungsversuche in den norr-ländischen Wäldern betrifft, so gedenkt der V orstand, im Laufe des J ahres bei der Kgl. Regierung die Bewilligung besonderer Mittel ftir diesen Zweck

zu beantragen.

Stockholm, 4· Juni 1915.

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