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I vår undersökning har vi kommit fram till att eleverna upplever en låg grad av individanpassning i tyskundervisningen. Det ges lite utrymme till valmöjlighet för eleverna. Detta är dock något som eleverna önskar mer av. Eleverna har ingen stor erfarenhet av att få valmöjligheter, men när de väl får det, upplever de tyskundervisningen som mer individanpassad. Intervjuade gymnasieelever ser dock problem med bedömning och betygssättning när man själv får välja undervisningsmaterial. Eleverna anser att kunskaper om olika inlärningsstilar är bra, men att det tar tid att lära sig att dra nytta av dem. De upplever att dessa kunskaper är nyttiga även i andra ämnen än tyskan. Genom ökade kunskaper om inlärningsstilar väljer eleverna sätt att lära sig ord på mer aktivt, och kan på detta sätt effektivisera sin ordinlärning.

Vi har kommit fram till att intervjuade lärare har få eller begränsade kunskaper om inlärningsstilar och individanpassar i liten omfattning utifrån dessa. De har under sin egen utbildning till lärare inte fått någon kunskap om olika inlärningsstilar. Vidare har vi kommit fram till att kunskaper om inlärningsstilar kan främja en effektivare ordinlärning men att eleverna måste ges redskapen av undervisande lärare vad beträffar att på olika sätt lära sig nya ord. Vi är av den uppfattningen att lärarna måste våga förändra sin undervisning och testa nya metoder för att alltmer individanpassa undervisningen och för att främja en effektivare ordinlärning hos eleverna.

9 Förslag till vidare forskning

Utifrån det som vi kommit fram till i vår undersökning tycker vi att det vore intressant att forska vidare kring orsakerna till att lärare inte testar nya metoder i större utsträckning än vad de gör. Beror det på rädsla för att misslyckas? Tidsbrist? Okunskap? Kan läromedlet som används hjälpa till att föra in nya metoder i undervisningen? Hur skulle ett läromedel kunna se ut om det byggde på de fyra olika inlärningsstilarna?

Ett annat stort område att undersöka är: Om man bestämmer sig för att arbeta individanpassat utifrån de olika inlärningsstilarna, hur löser man problemen med rättvis bedömning? Är det så att inlärningsstilar utesluter en rättvis bedömning?

Vad händer med de kinestetiska/taktila eleverna efter gymnasieskolan? Läser de vidare på högre nivå och i inom vilket utbildningsområde hittar man de i så fall? Vad kan högskolor/universitet göra för att locka till sig dem? Det skulle vara mycket intressant att göra en undersökning på Lärarutbildningen för att se hur många kinestetiker/taktila inlärare som går där. Eftersom vi möter elever med olika inlärningsstilar behöver även lärarna representera de olika stilarna. Frågan är dock om Lärarutbildningen är för teoretisk för att locka till sig dessa. Kanske behöver Lärarutbildningen göras om än mer för att vara attraktiv även för kinestetiker/ taktila inlärare och höja kvaliteten på lärarkåren ytterligare?

10 Zusammenfassung

Als werdende Lehrerinnen im Fach Deutsch für Grundschule und Gymnasialschule sind wir der Meinung, dass es sehr interessant und relevant wäre, etwas mit Bezug auf unseren zukünftigen Sprachunterricht zu untersuchen. Nachdem wir das Praktikum für die ganze Ausbildung durchgeführt haben, sind wir der Ansicht, dass der Unterricht mit Ausgangspunkt von den verschiedenen Lernstilen nicht individualisiert ist, sondern ein Stil dominiert, es ist oft der Lernstil des unterrichtenden Lehrers. Momentan wird eine Diskussion über Individualisierung in der Schule geführt. Es wird von den Lehrern verlangt, diese Gedanken im Unterricht umzusetzen, das ist aber nicht so leicht gemacht. Die Lehrpläne für das schwedische Schulsystem schreiben vor, dass die Schule erstreben soll, den Schülern Kenntnisse darüber beizubringen, wie man lernt. Ist es möglich einen noch besser individualisierten Sprachunterricht zu erreichen, wenn die Lernstile der Schüler berücksichtigt werden?

Der Zweck unserer Examensarbeit ist es, zu untersuchen, wie der Deutschunterricht in den höheren Stufen der Grundschule und in der Gymnasialschule im Hinblick auf die verschiedenen Lernstile individualisiert werden kann, und ob das Lernen neuer Wörter erleichtert und effektivisiert werden kann. Wir haben folgende Fragestellungen untersucht:

• Erleben die Schüler, dass der Deutschunterricht in der Schule, mit Ausgangspunkt von den verschiedenen Lernstilen, individualisiert ist?

• Erleben die Schüler, dass ein erweitertes Bewusstsein über Lernstile, ihnen im Deutschunterricht und auch in anderen Fächern helfen kann?

• Haben unterrichtende Lehrer im Fach Deutsch Kenntnisse über Lernstile, und denken sie bewusst daran, den Unterricht mit Ausgangspunkt von diesen zu individualiseren? Haben sie während ihrer eigenen Ausbildungszeit Wissen davon bekommen?

• Kann die Bewusstmachung über Lernstile und verschiedene Lernmethoden den Schülern behilflich sein und das Wörterlernen effektivisieren?

Wir gehen von Dunn & Dunns und Lena Boströms Forschung aus. Sie teilen alle Lernenden in vier verschiedene Lernstile ein. Die Stile sind visuell, auditiv, kinästhetisch und taktil. Visuell bedeutet dass man am besten lernt, wenn man die Wörter sieht, auditive Lerner lernen am besten wenn sie das Neue hören. Kinästhetiker müssen sich viel bewegen, um etwas leichter zu lernen. Die taktilen Lerner lernen effektiver durch Bewegung und wenn sie mit den Händen arbeiten.

Während des Praktikums haben wir eine Deutschklassse in der Grundschule, Klasse acht, und eine Gruppe in Stufe 3 in der Gymnasialschule übernommen. Die Schüler sind im Alter von 13-16 Jahren und besuchen zwei Schulen in Südschweden. Die zwei Schulen waren uns schon bekannt aus unserem früheren Praktikum. Unser Schlusspraktikum wurde von den verschiedenen Lernstilen geprägt. Der erste Schritt dieser Untersuchung war, den Schülern den eigenen Lernstil bewusst zu machen. Jeder Schüler, von dem wir die Erlaubnis des Erziehungsberechtigten bekamen, füllte eine Lernstilanalyse (Boström, 1998) aus. Danach hielten wir eine Vorlesung, die aus einer Orientierung über die Lernstile und konkreten Lerntipps bestand. Wir wählten vier Schüler und einen Lehrer aus jeder Schule aus, mit denen wir ein Interview machen wollten. Die Interviews in der Grundschule machten wir im Rahmen des Unterrichts und die in der Gymnasialschule nach der Schule. Die Interviews wurden individuell mit den Schülern durchgeführt. Als Hilfsmittel benutzten wir ein Tonbandgerät und machten Notizen. Die Interviewfragen, die aus offenen Fragen bestanden, nahmen in unseren Fragestellungen ihren Ausgangspunkt (bitte sehen Sie Anlage 1 und 2). Der letzte Schritt in unserer Untersuchung war, den Schülern Wörterspiele beizubringen. Einige waren eher für die Grundschule geeignet und andere für die Gymnasialschule. Manchmal nahmen wir an den Spielen teil und manchmal nicht. Wenn wir nicht teilnahmen waren wir Betrachter und haben die Schüler observiert. Die Aktivität war durchgehend sehr hoch und alle Schüler waren engagiert.

Die Schüler beschreiben in den Interviews einen traditionellen Unterricht, wo man das Lehrbuch als Ausgangspunkt hat, mit einigen Ausnahmen. Die Mehrheit ist der Meinung, dass der Unterricht ihnen gut passt. Die Schüler in der Gymnasialschule finden den Unterricht anders als aus früheren Erfahrungen. Wahlmöglichkeiten finden sie alle gut, einige möchten immer Wahlmöglichkeiten und andere nicht so oft. Erfahrungen mit Wahlmöglichkeiten in der Schule haben nur wenige. Die Lernstilsanalyse hat unterschiedliche Bedeutung für die gefragten Schüler gehabt. Die Mehrheit hat die Analyse nützlich gefunden. Die Schüler lernen neue Wörter durch die traditionelle Vokabelliste. Einige Schüler beschreiben auch andere Methoden wie sie neue Wörter lernen. Die Schüler, die wir in der Gymnasialschule interviewt haben, sind der Meinung dass Individialisiering überwiegend Vorteile hat. Aber sie können Probleme mit der Beurteilung finden. Die Gymnasialschüler finden Lernstrategien interessanter als die Grundschüler und nützlich für die Zukunft.

Die Lehrer die wir interviewt haben, haben wenige oder begrenzte Erfahrungen von Lernstilen, und dann kann man auch nicht erwarten, dass diese in der Schule umgesetzt werden. Sie versuchen den Unterricht durch verschiedene Übungen zu individualisieren, aber das grösste Problem ist die Zeit, wenn man eine grosse Klasse hat. Sie haben keine Orientierung über Lernstile bei der eigenen Lehrerausbildung bekommen. Heute haben Lernstile mehr Fokus als früher. Unsere eigene Ausbildung hat nicht als Pflicht, Lernstile im Unterricht zu behandeln. Mit dem Resultat der Untersuchung können wir feststellen, dass die eigene Lehrerausbildung eine bedeutende Rolle für die Kenntnisse der Lehrer spielt. Die Lehrerin, die in der Gymnasialschule arbeitet, arbeitet an einer Schule, wo die Schüler eine kurze Einführung in Lerntechnik bekommen, wenn sie die erste Klasse der Gymnasialschule anfangen.

Die visuellen und auditiven Schüler sind die Schüler, die die grössten Vorteile mit dem traditionellen Unterricht bekommen. Die taktilen und die Kinästhetiker finden den Unterricht nicht so passend. Neue Lehrbücher bieten eine Einführung am Anfang des Buches an, wie man mit Wörtern arbeiten kann. Für die Lehrer die gerne mit dem Lehrbuch arbeiten und davon ein bisschen abhängig sind, ist so eine Einführung sehr gut. Wir sind der Meinung, wie Boström (1997), dass die Lehrer mehr Mut brauchen, um neue Methoden im Unterricht zu verwenden. Als Lehrer muss man glauben, dass Individualisierung nur den Schülern hilft. Eine Bewusstmachung darüber, wie die Schüler am besten lernen, hilft den Schülern im Fach Deutsch und auch in anderen Fächern. Die Schüler können bewusst Lernmethoden wählen, wenn die Strategien bekannt sind. Wir können einen Zusammenhang sehen, wie man Wörter lernt und was für ein Lerntyp man ist. In unseren Wörterspielen haben mehrere Kinästhetiker und taktile Schüler sehr aktiv gearbeitet, und wir bemerkten, dass sie sich an die Wörter viel besser erinnerten.

Wir können in dieser Untersuchung feststellen, dass Kenntnisse und konkrete Tipps, wie man am besten lernt, das Lernen von neuen Wörtern effektivisieren kann. Die Wörterspiele, die wir in dieser Untersuchung präsentiert haben, sind schwer allein zu Hause durchzuführen. Sie erfordern mehr als nur einen Teilnehmer und Material. Wörterspiele, die man allein zu Hause durchführen kann sollten die Lehrer im Unterricht zeigen. Das Wörterlernen kann man vorzugsweise im Unterricht betreiben, weil es ein langer und komplizierter Prozess ist.

Die eigene persönliche Entwicklung hängt eng damit zusammen wie die Schüler die Fragen beantwortet haben und auch wie sie sich sprachlich entwickelt haben. Die Schüler in der

Grundschule, die die Interviewfragen beantwortet haben, denken wir, sind nicht so sprachlich bewusst wie die Schüler in der Gymnasialschule. Unserer Meinung nach merkt man das, wenn man die Antworten betrachtet. Die Schüler in der Grundschule beschreiben den Unterricht mit Details und die Schüler in der Gymnasialschule eher übergreifend.

Es wäre sehr interessant weiter zu untersuchen, welche Ursachen die Lehrer haben, den Unterricht nicht zu individualisieren. Ist es Angst davor, Fehler zu machen? Keine Kenntnisse? Zeitmangel?

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