• No results found

Eine von

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Share "Eine von"

Copied!
3
0
0

Loading.... (view fulltext now)

Full text

(1)

Eine neue Paehylaelaps-Art von Island

Von M.Lx Snr,lNIcx

Grosshansdorf, f)eutschland

In rneiner Arbeit [4] vom Jahre 1940 habe ich die Art Puchgkrclups lindrothi beschrieben, welche durch die eigenartigen Ausrviichse auf beiden Seiten von Femur IV des Minnchens besonders gekennzeichnet ist. In neuerem Island- material, das von Herren der Universitlt Lund gesammelt worden war, fand ich Mrinnchen und Weibchen von P. laeuchli Schweizcr, einer Art, die zuerst aus der Schweiz gemeldet wurde [l]]. In ihrer Arbeit von 1965 [1] haben

Hirschmann und Krause 55 Arten der Gattung Pachlllaektps beschrieben und abgebildet. Ich bringe hier die 56. Art und nenne sie

Pochglaelaps i.slandicus Sellnick n.sp.

Es rvurde nur ein 6 gefunden. Es ist 536 p lapg und 270 p breit. Farbe:

das Gelb der Pachylaelaps-Arten. Oberflhche des Riickerlpanzers durch ver-

tiefte Furchen polygonal gefeldert. Die Felder sind vorne und besonders

im mittleren Teil der Riickenfliiche etwas kleiner nls die im hinteren Teil der Platte. Sie deckt den Riicken nicht ganz: an den hinteren Seiten ttnd hinten bleibt ein schmales Sttick rveicher Haut unbedeckt. Das Vorderende des Korpers ist flach gerundet, Schultereindriicke kaum angedeutet, die Seiten des Korpers fast parallel, das Hinterende nahezu halbkreisfiirmig. I)ie sehr diinnen Vertikalhaare sind 18 p lang. Die auf dern Raude der Platte stehenden Haare haben eine Llnge von 25 p, die n"reisten des Riickens rnessen

32 p. Die letzte Borste der Mittelreihe, anr hintersten Rande des Riicken- schildes,welche bei einer ReihevonArten nur aus cinetl Stiimpfchen besteht, ist hier 21 p lang.

Auch die Unterseite ist nicht restlos von Panzerstiicken bedeckt. \Yie im- mer bei Pachgloelops, so ist auch hier die Bauchdecke vom Vorderrand der Sternalpartie bis zum Hinterrand des Analteils eine einzige Platte,4l9 p

lang. Die Entfernung der Coxen II-II betriigt 100 p, III-III 108 p' IV-IV 73 p.

I)ie Platte ist ebenfalls polygonal gefeldert. Nur sind hier die Ecken der Felder durch einen hellen Punkt gekennzeichnet, besonders die Felder zrvi- schen der hinteren I{iilfte der Coxen II bis hinter die Coxen IV. Bei den Feldern zwischen den Coxen IV finden sich auBer Punkten in den Ecken lruch noch solche auf den Verbindungslinien der Punkte. l)ie Felder der Ventrianalpartie haben keine Eckpunkte.

- Das Bauchschild spitzt nach

Dntomol. Ts. .lrtt. !)0. 11.

1-2'

1e69

[131]

(2)

132

IAX SELLNICK

Fig. l. Pachglaelaps is/andicus .Sellnictr'. Abb. l. Riicken. Nur ein Teil der Borsten ist gezeichnet.

- Abb. 2. Bauchseite.

- Abb. 3. Ende einer Chelicere - Abb. 4. Riickenseite des Gnathosomas.

- Abb. 5. Bein II.

hinteu hin etrvas zu, sodaB neben ihm ein gutes Sti.ick weicher Haut ztr sehen ist. Besondere Merkmale: anl hinteren Teil der Innenkante von Coxa

IV befindet sich eine Verdickung irn Panzer, 20 p lang, 10 p breit. Hinter Coxa IV ist eine kleine Vertiefung mit nach hinten gerichteter Offnung zu sehen. Am Aussenrande der Ventrianalpartie gibt es zwei lingliche Ver- dickungen(?) auf jeder Seite. Die erste ist 21 p lang und l0 p breit und be-

findet sich ein Stiick hinter der Verbindungslinie des Hinterrandes der Coxen IV. Die zweite steht etwas vor der Hiihe des Vorderrandes der Anal- offnung, ist 18 p lang und 8 p breit. Die Beborstung der Bauchplatte ist aus Ettortol.

Ts. .1r0. 00. H. l

-2,

19A9

tt--+

︱︱

∩﹁

・ ︰一﹂一

(3)

EINE NEUE PACHYLAELAPS― ART VON ISLAND r33 Abb. 2 zu ersehen. Das Peritrematalschild ist mit dem Bauschschild ver- schmolzen. Das Stigrna liegt in Hiihe des Raumes zwischen den (loxen III und IV. Das Peritrema reicht bis nahe an den Vorderrand von Coxa II.

Coxa lI ist dicker als Coxa III und lV. F-emur II hat den bei der Gattung tiblichen Prozessus. Er hat die Gestalt eines zum Gliede hin gekriimmten Fingers. (Abb.5). Auf der Lrnenseite von Tibia Il gibt es eine kleine scharfe Spitze. f)er Telotarsus II ist vorn Basitarsus gut durch eine deutliche Fissur getrennt. Auf der Riickenseite des Telotarsus, etwas hinter der Hrilfte seiner L[nge, ist noch eine kurze Fissur zu sehen. Ebenfalls auf der Riickenseite des Telotarsus, nicht u'eit von seiner Endspitze, sitzt ein dicker nach dem Ende zu weisender Dorn. AuI Femur IV keine I{ocker oder anders gefonute Ansitze.

Das Gnathosorna bietet einige llesonderheiten. Das Epistom oder ,,figura marginis", wie Karg [2] diesen Teil nennt, weicht von der Beschaffenheit dieses Teils bei anderen Pochlllaelaps-Arten v6llig ab. \\rie aus Abb. 4 zu

ersehen ist, besteht der mittlere Teil dieses Randes aus zwei scharfen. nnch vorne gerichteten Spitzen, zwischen denen eine gerundete Bucht liegt, deren Rand vollig glatt ist. Bei vielen der anderen Arten ist der innere Rand zrvi- schen den Spitzen eine mehr oder rveniger tief Kerbe, deren Rand rnit meist gleich langen Kammzihnen besetzt ist. Der weitere Vorderrand des Epistoms ist fein bezahnt. Auf der Rtickenfkiche des hinteren Teils einige Querfurchen.

Die Corniculi labiales lang und und diinn.

Von besonderer Form ist auch der Spermatophorentrdger des Digitus rno-

bilis der Cheliceren. Er hat die Gestalt eines flaches Blattes, welches auf seiner Vorderkante eine runde kleine Bucht aufweist. \'on der Hinterecke der Bucht verliuft der Kanal bis ins Innere des Digitus (Abb. 3). Der Spermato- phorentriger von P. breuicrinitu.s [Iirschmann & Krauss 1965 hat auch eine kleine g;erundete Bucht im Rande des Rlattes, aber dieses hat eine andere Form als das von P. i.slanrlicrrs.

Die Art wurde 1966 am 14.6. von Bddvarsson unter der Nr. 17 auf Heimaey gesammelt und hatte folgende Fundortangabe: Half-rvay between the air- port and Klauf. Vegetation of grasses with thick layer of humus under fish- drying stands with fish. Berlese-sarnple.

Das Exemplar befindet sich, in vier Teilpriiparate zerlegt, in der Samtn- Iung des Zoologischen Instituts der [,rniversitiit Lund, Schrveden.

Literatur

Htnscnu.lNtl u. I(n,luss, 1965. Bestimmungstafeln von 55 Puchgloelaps-Arten.

- Acaro-

logie, Folge 7, Teil

8.

KARG,

W., 1968. Neue Arten der Gattung Pergamasus Berlese 1903.

- Dtsch. Ent.

2.,

N.F. 15:336.

Scuwelzen, J.,

1922.

Beitrag zur Kenntnis der terrestrischen Nliltrenfauna der Schweiz.

- Verh. Naturf.

Ges.

Basel

33.

SELLNIcK, NI., 1940. Die Milbenfauna Islands.

- Gtiteb. Kgl. Vet. Vitterh. Handl.

5.

Folge. Ser. B, Bd.6. Nr.

14.

Entomol. Ts. .{rs.90. H.

1-2,

1969

References

Related documents

Am Anfang dieser Arbeit habe ich mir das Ziel gesetzt, die Besonderheiten der Metaphern im politischen Diskurs und ihre Funktionen zu bestimmen und zu untersuchen, welche Konzepte

Zu unterstreichen ist allerdings, dass die Götter für Brecht anhand des Wasserverkäufers Wang und Shen Te zum Ersatzmittel für den christlichen Gott werden.. Die Götter heben in

In diesen Regeln lassen sich eindeutig Parallelen zu der Form des Haiku ziehen, doch scheinen diese Grundregeln ebenso bei der Entstehung von So ist das eine bedeutende

In der europäischen Harmonisierung ist es daher für die Straßenverwaltungen wesentlich, eingeschaltet zu sein und einen reellen Einfluss zu haben, um zu bewirken, dass

unter den Quellenschriften S.. misch-metrischen Mischung hatte sich früh eine Mythe gebildet: diese Strophen idee wäre einmalig, sogar von Brynolphus selbst erfunden15. Die

Remarkably, our calculations show that in the high-pressure phase V, these features reappear, leading to an antiferromagnetic Mott insulating phase, with robust local moments..

Unter Neutralisation versteht Pusch eine Abschaffung der Suffixe (vor allem das Suffix – in), die bei den femininen substantivischen Personenbezeichnungen das Femininum

Das direkte Marketing ist die häufigste Methode, die benutzt wird, zwei von den vier untersuchten Unternehmen haben diese Methode benutzt, um ihre Kunden zu erreichen.. Wir