• No results found

und (Col. der Zur

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Share "und (Col. der Zur"

Copied!
4
0
0

Loading.... (view fulltext now)

Full text

(1)

Zur Taxonomie der Gattungen Clmleionellus

und Soprinus (Col. Histeridae)

Yon GuNN.ln I)aur,cneN Chqlcionelhr,s cupreus n. sp.

Beschreibung des Holotypus (Miinnchen) :

I(tirperform rund. Oberseite kupferbraun, Beine gelbbraun. Stirn nicht eingedriickt, der Stirnstreifen in der Mitte breit abgebrochen, die Spitzen

setzen sich nicht auf den Clypeus fort. Halsschild ohne Postokulargriibchen.

Die Punktur des Halsschildes ist zwar in einiger Entfernung vom Seitenrand rvie bei den meisten anderen Arten der Gattung grob, aber sie bildet kein Seitenband. Die Riickenstreifen der Fliigeldecken sind eingedriickte Linien, die von Punkten krenuliert sind. Sie nehmen nach innen in der Linge zu, der erste Streifen erreicht kaum die Mitte, der vierte beinahe 213 der Fliigel- decken. Der vierte Riickenstreifen ist mit dem Nahtstreif in einem Bogen vereinigt. Der Nahtstreif verschwindet kurz vor dem Hinterrand der Fliigel- decken, ein Apikalstreif fehlt. Die hinteren Teile der beiden inneren Riicken- streifen sind mit dem Nahtstreifen parallel. Die Punktur der Fliigeldecken befindet sich hauptsiichlich auf der hinteren Hiilfte der Fliigeldecken. sie geht nur sghr wenig in die Zwischenr[ume der Streifen hinauf. Die Fliigel- decken und das Pygidium sind nicht chagriniert.

Vorderbrustkiel breit, von typischem Chalcionellus-Aussehen. Randstreif der Prosternalspitze jederseits in die tiefen Prosternalgriibchen miindend.

Mittelbrust sp[rlich, sehr fein punktiert. Hinterbrust mit einer gleichbreiten Lzingsfurche, die sich iiber die ganze Hinterbrust erstreckt. f)er Aussenrand

der Vordertibien vorn nicht abgerundet. Aedeagus FiE;. 1 A, das 8. Bauch-

segment FiS. 1 g. L6nge 2,3 mm.

Kopetdagh, Persia. Zoologisches Museum, Berlin.

Ich habe nur den Holotypus gesehen.

Weil die neue Art keine Postokulargriibchen hat, unterscheidet sie sich von den meisten Chalcionellus-Arten der Bestimrnungstabelle bei Reichardt 1932. Nur bei orcinrrs Rchdt, aemulus Ill. und condolens Mars. fehlen die Postokulargriibchen. Aber die zwei letztgenannten Arten sind sofort durch den anders gebauten Aedeagus (vgl. Ent. Tidskr. 1969, p. 60 und 231) von cupreus zu utrterscheiden. Von orcfnus habe ich leider kein Material gesehen, aber nach Reichardts Beschreibung der Art kann man orcinus Rchdt und cupreus n. sp. auf folgender Weise unterscheiden:

Entomol. Ts. .lrs. 92. H. 3 - 1. 197 I [263]

(2)

264 GUNNAR DAHLGREN orcinus Rchdt

Der Stirnstreifen auf den Cl-vpeus fort- gesetzt.

Halsschild lings denr Seitenrand mit einem Band von groben Punkten.

I)ie Punkte der Fliigeldecken linglich.

-1. Zwischenraum der Fliigeldecken relativ schmal.

P1'gidium chagriniert.

P1'gidium kriiftiger als die Fliigeldecken punktiert.

Prop5rgidium unpunktiert, nur am hinteren Rand mit einem punktierten Saum.

Prostcrnurn ohne Apil<alrandung.

Krirper schu'arz, Iiinglich.

cupreus n. sp.

Dcr Stirnstreifen nicht auf den Clypeus fortgesetzt.

Ilalsschild zwar in einiger Entfernung vom Seitenrand grob punktiert, aber die Punkte bilden kein Lflngsband.

l)ie Punkte der Fliigeldecken rund.

4. Zrvischenraum der Fliigeldecken von normaler Breite.

Pygidium nicht chagriniert.

Pygidium feiner als die Fliigeldecken punk- tiert.

Propvgidium iiberall deutlich punlitiert.

Prosternum mit einem Randstreif an der Spitze, in die Prosternalgriibchen miin- dend.

K<irper kupferbraun, rund.

Von genrinus Dlgr. und sibiricus Dlgr. unterscheidet sich cupreus

durch anderen Aedeagus; bei ibericu.s Dlgr. hat das 8. Bauchsegrueut v6llii; verschiedenes Aussehen (vgl. Iint. Tidskr. 1969, p. 60 und 63).

Snprinu.s /rimalcjicas n. sp.

Ileschreibung des Holotypus:

Oberseite schwarz mit i4riinlichem Glanz. Kopf von typischem SrtTrrinus- Aussehen, also Stirn ohne Kiel. Der Stirnstreif in der Nlitte fehlend. Post- okulargriibchen kommen vor. I)ie N{itte des Halsschildes und das Spiegel-

feld der F'liigeldecken eusserst fein punktiert. Der Nahtstreif ist mit dern vierten Riickenstreifen und mit dem Hinterstreif vereinigt. Der dritte Riicken- streifen ist nur ein kurzes Strichlein an der Ilasis der Fltigeldecken. Die Dichte und Sthrke der Fliigeldeckenpunktur wie bei sedalcoui Motsch. Die Punktur der F'liigeldecken auf dem hinteren Teil, sie geht an der Naht bei- nahe bis zu der Nlitte der Fliigeldecken, sehr wenig in den Zwischenraurn

2-4 hinein, bis zur Basis der Fliigeldecken im Zwischenraurn 1-2 und ldsst hinten vor dem Hinterstreif ein scheinbar glattes Band frei. (In Wirk- lichkeit ist das Band eiusserst fein punktiert) .

Die Hinterbrllst nrit einer ziernlich tiefen, ovalen Lhngsgrube, die sich iiber die ganze LAnge der Hinterbrust erstreckt. Aedeagusspitze stumpf, die Seiten des Aedeagus parallel (Fig. 1 C). Das 8. Bauchsegment Fig. 1 D.

Ltinge 4 mrn.

Gartok, Tibet, an der indischen G.renze, ca 80o ostliche Liinge.

- Zoo-

logisches Museum, Berlin.

Die neue Art gehiirt zu der neneus-Gruppe (vgl Opusc. Ent. 1967, p.214) .

Sie uuterscheidet sich von allen zrnderen Arten der Gruppe durch die sehr stumpfe Aedeagusspitze. 5. incognitus Dlgr. und pamiricus Rchdt haben eine stumpfe Spitze, aber trei diesen Arten ist der Aedeagus nicht 6;leichbreit .lr,ie bei himalctficzrs, sondern die Seiten des Aedeagus konvergieren gegen die Spitze (incoglnitus Opusc. Ent. 1964, p. 159, Fi6;. 25, pontiricus 1967, p.215, Fig. 1 L). \\'eiter ist sie von den Arten aeneus F., nusterus Rchdt, sedukoui Motsch. und dioergens Dlgr. unterschieden, weil das 8. Sternit des Nlinnchens

Entomol. Ts. Arg, 92. H. 3 - 4, 197 1

c︲ n

(3)

ZUR TAXONOMIE DER GATTUNGEN CHALC10NELLUS UND SAPRINUS

Fig. 1. A, C. Aedeagus, Ventralseite. B, I). Das

8. Bauchsegment des

\Iiinnchens. Ventral- seite. A, B. Clrulcionel- Itts cupre us. C, l). .Sap-

rinu.s /rimalojicu.s.

dunkler Flecken entbehrt. Von der letzten Art ist sie auch dadurch verscltie- detr dass das tl. Bauchsegment des M5nnchens yon ftim.{/(rjicrrs deutliche llaarpinsel triigt, die bei diuergens ganz fehlen. Bei rrcneus F., inrntunrlrt.s Gyll., ueneolus Mars. und spern(rr l\{ars. ist die minnliche fletasterntrlflrtlbe kleiner und seichter als bei himctlcrjicus.

Ich habe rlur den Holotypus gesehen.

Snprirrus cribcllrrf rrs Nlars.

Srrprinns uiridicatus Schm., anfdnglich als eine eii;ene Art beschrieben, wurde 1941 von Ileichardt als eine geographische lJnterart von cribellrrlrrs Mars. zrufgefasst. Sie rveicht von cribellatus s. str. durch die bl:urgriine Ober- seite nrit feiner und spiirlicher punktierten Fltigeldecken ab.

Ich habe Material von cribellrrfu.s aus dem zoologischen Mttseurn, Berlin, (20 Iix., vgl unten) untersucht uud kann Reichardts Auffassuni4 bestitigen.

I(aukasische Exemplare haben eine schwarze Oberseite mit eineut mehr oder rveniger deutlichen Rronzeglanz und ziemlich grob und dicht punktierte Fliigeldecken. Bei den blaugriinen Exemplaren aus 'furkestan (es komtncn dort doch auch Stiicke vor, die wie die kaukasischen gefirbt sind) variic'rt

Dntomol. Ts. )rs. 92. l1 . 3 - l. 197 I

A B

265

(4)

266 GUNNAR DAHLGREN

die Punktur der Fliigeldecken bedeutend, neben Exemplaren deren Punk- tierung sehr derjenigen der kaukasischen nahe kommt gibt es auch Exem- plare mit erheblich feiner und spiirlicher punktierten Fliigeldecken. Der Aedeagus und das 8. Bauchsegment des Mdnnchen sind bei der Hauptform und der Unterart gleich. Die zwei schwarzen Flecken des mdnnlichen 8.

Sternites (siehe Opusc. Ent. 1968, p. 85, Fig. 2 B) treten nicht immer deutlich hervor.

Merkwiirdigerrveise sind einige Exemplare von Schmidt,,laeteuirens', bezettelt. Einen solchen Namen habe ich in den Katalogen nicht finden krinnen und offenbar handelt es sich um einen nomen nuduur.

Untersuchtes Material :

EUR. RUSSLAND: Astrachan (Faustt.

KAUKASUS:,Kaukas" (Leder, coll. J. Schmidt) ,,,Caucase" (J. Clernont), Tbilisi (frtiher Tiflis. 2 $ ).

TURKESTAN: Geok Tapa (Clermont, I d, I Q), Tedschen, Gr. Balchan (2 Ex.), Tasch-

\9nt (3 Ex.), Kuszk, ,,Turcmenia" (3 Ex.), ,Turkest. Steppe", AIai Gebirge, Kuldja Mont. bor. (Chin. Turkestan).

KLEIN-ASIEN: Eski (ihehir (v. Bodemey'er, coll. mea) .

Literatur

DlnrcnEN, G. 1969: Zur Taxonomie der Gattungen chalcionellus, Hgpocaccus, Baeck- manniolus und Hgpocacculus. Ent. Tidskr., p. 59.

- Stockholm.

- 1969: Zur Taxonomie der Gattungen Cftalcionellus Rchdt :und Zorius Rchdt. Ent.

Tidskr., p. 230.

- Stockholm.

Relcnlnot, A. 1932: Beitriige zu einer Monographie der saprininae. I Teil. Gattungen Chalcionellus nov., Zorius nov.. Pholiorenus nov. und Hypocucculus Bickh. Mitt. Z5ol.

Mus. Berlin, 18. Band, p. l.

- Berlin.

- 19{1: Faune de I'URSS, Histeridae.

- Nloskau und Leningrad.

Entomol, Ts. Ars. 92. Il. 3 - 4, 197 1

References

Related documents

Wechselt man nun die Perspektive und betrachtet aus der Sicht eines Bären die 75 Fälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, so kommt ein ziemlich klares Bild zum

Das direkte Marketing ist die häufigste Methode, die benutzt wird, zwei von den vier untersuchten Unternehmen haben diese Methode benutzt, um ihre Kunden zu erreichen.. Wir

unter den Quellenschriften S.. misch-metrischen Mischung hatte sich früh eine Mythe gebildet: diese Strophen idee wäre einmalig, sogar von Brynolphus selbst erfunden15. Die

In diesen Regeln lassen sich eindeutig Parallelen zu der Form des Haiku ziehen, doch scheinen diese Grundregeln ebenso bei der Entstehung von So ist das eine bedeutende

Mesen Stenus habe ich 1964 nach einem Pärchen aus Israel beschrieben, inzwischen sah ich aber weiteres Material: Syrien, Beirut, Aleppo (Mus. Wien, Field Museum of Natural

Suus cuique:r:i;.,:., Aus dem Bau der Begattungsorgane der Cgphones geht ohne weiteres her- vor, dass sich die Kopulation bei diesen Kiifern nicht auf die in der

Eine Beschreibung dieser Art liegt nicht vor, der Yergleich mit anderen Yertretern der Gattung Gnothottichus aus meiner Sammlung ergab eine vollkommene Ubereinstimmung

Auf dem Halsschild sind die ein- gestochenen Punkte noch etwas grdBer als auf dem Kopf, der Untergrund ist auch hier ganz glatt und die Zwischenriume zwischen