• No results found

Ryggmossen und Stigsbo Rödmosse, die letzten lebenden Hochmoore der Gegend von Upsala: Führer für die vierte I[nternationale] P[flanzengeographische] E[xkursion]

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Ryggmossen und Stigsbo Rödmosse, die letzten lebenden Hochmoore der Gegend von Upsala: Führer für die vierte I[nternationale] P[flanzengeographische] E[xkursion]"

Copied!
28
0
0

Loading.... (view fulltext now)

Full text

(1)

Svenska Växtsociologiska Säliskapeis Handlingar. 111.

RYGGMOSSEN UND STIGSBO RÖDMOSSE, DIE LETZTEN LEBENDEN HOCHMOORE

DER GEGEND VON UPSALA.

FÜHRER FÜR DIE VIERTE I.

P. E.

VON

G. Einar Du Rietz und

J. A. Nannfeldt

UPPSALA

A.-B. LU ND E Q U IST S K A B 0 KHAN D E LN (I D I S T R I B U T I 0 N)

(2)
(3)

RYGGMOSSEN UND STIGSBO RÖDMOSSE, DIE LErfZTEN LEBENDEN HOCH MOORE

DER GEGEND VON UPSALA.

FÜHRER FÜR DIE VIERTE

I. P.

E.

VON

G. Ei n a rr D u R i e t z tt n d J. A. 1Vannjeldt

UPPSALA

A.· B. LU ND E Q U I S '1'. f3 K A B 0 KH A N D E LN {I D I 8TH I B U TI 0 N)

(4)
(5)

I.

Seit dem Abbau der grossen Moore Örsmossen (verg·l. SRRNANDER 1910 a)

und Bälinge Stormosse (verg1. ER I K S S ON 1912) sind, wenn man von den kleinen Waldhochmooren absieht, in der Gegend von U psala nur zwei eigentliche Rochmoore übrig-geblieben , n�imlich Ryggmossen und Stigsbo Rödmosse \ beide im N adelwaldg·ebiet nordwestlich von Upsala. Von diesen beiden Mooren ist vor allem das Ryggmossen seit einigen Jahren ein beliebtes Exkursionsziel des Pflanzenbiologischen Seminars. Wir haben dieses Moor [zusammen mit Prof. R.. SERNANDER, Fil. Mag. G. FREDMAN, Dozent H. Os­

v .ALD, Dr. HARU.Y W .AREN (Helsing-forsL Fil. Mag·. N ILS W ILEN, D r. K. Tn.oLr.

(München) u. a.] dreimal besucht und dabei (zusammen mit diesen Herren) eine Reihe von Quadrataufnahmen und anderen Notizen gemacht, welche trotz ihrer fragmentarischen Natur vielleicht ein Bild von der V egetatio:ri des Moores liefern können . Nachdem das Ryggmossen j etzt im Programm der vierten internationalen pflanzengeographischen Exkursion aufgenol'nmen worden ist, haben wir es für zweckmässig erachtet, den Exkursionsteil­

nehmern unsere bescheidenen Notizen vorzulegen. - Wir haben zum V er­

gleich auch einige Notizen aufg·enommen, die bei einem kurzen Besuche des Seminars (zusammen mit Prof. SERN ANDER, Dr. WAKEN u. a.) auf dem anderen Moor, Stig· sbo Rödmosse, im Herbst 19 22 gemacht wurden. Zum Teil sind unsere Beobachtungen schon bei Osv .ALD ( 1923) veröffentlicht.

Dem Führer des gemeinsamen Exkursionen, Prof. Dr. R. SERNANDER ,

sowie den übrig·en Teilnehmern sind wir für die Erlaubnis, das gesamte Material zu unserer Arbeit zu benützen, zu vielem Dank verpflichtet, Prof.

SERN ANDER und Dozent Osv A LD auch fii_r allerlei Hilfe bei der Redaktion. · D iP Bestimmung einer Reihe von Sphagn.um -Proben verdanken wir Herrn Dr. H. WAREN, die einiger anderer Moos - Proben den Herren Lektor H. W.

ARNELL und Pfarrer S . M1�DRLIUS.

1 Diese beiden Moore findet man auf dem topogra,pbischen Kartenblatt »Sala>> nnd dem geologischen Kartenblatt »Lindsbt·o» (nr. 14) wieder.

(6)

II. Das Ryggmossen.

A. Allgemeine Charakteristik.

Das Ryggmossen liegt an der Grenze zwischen den Gemeinden Bälinge und Skuttunge in der Nähe des Bauernhofes Domarbo, ungefähr 1/2 Meile nördlich von Bälinge Stormosse. Die Meereshöhe beträgt etwa 60 m (7 5-

80 % der Litorina-Grenze), somit ca. 15 m höher als das Bälinge Stormosse (vergl. ERIKSSON 191 2).

a b c b a

Fig. 1. Schematisches Vegetationsprofil durch dns Ryggmossen.

a = der Lagg, b = der Rand, c = die Hochmoorßäche.

14. 9. 1924. Photo G. EINAH Du RIETZ.

Fig. 2. Der Randwald des nördlichen Teils des Ryggruossen, von der Hoch­

moorfläche gesehen.

Das Moor ist ein typisches Hochmoor vom zentralschwedischen Typus mit Lagg, Rand und offener Hochmoorfläche (Fig. 1). Es wird von einem schönen Lagg umgeben, der sich im Osten auf einer kleinen Strecke)n eine Quellenmoorassoziation verbreitert. Innerhalb dieses Laggs beginnt das g-ewölbte Hochmoor, das am Rande mit Kiefernwald bewachsen ist (Fig. 2).

(7)

Die Mitte bildet eine ziemlich ebene, baumlose Hochmoorfläche mit einem Regenerationskomplex vom östlichen Typus ( Osv ALD 1923 , p. 2 7 9). Taf. I, 1 zeigt einen nässeren Teil mit Scheuchzeria - Schle:q.ken im Vordergrunde.

Im Hintergrunde sieht man den Randwald und dahinter den Fichtenwald.

Taf. I, 2 zeigt sehr deutlich die eigentümliche konzentrische Orientierung der Bulten, die sich besonders im nordöstlichen Teil des Moores bemer�bar m acht.

190 cm Regenerativer Sphngnurn fuscum·Torf

10 cm Stark vermoderter Sphagm�rn-Torf mit Kiefernholz

100 cm Riefern-Hochmoortorf

100 Clll Sphagnum-Torf

35 Clll Detritus-Gyttja 10 cm Lit01·ina-Tongyttja 20 cm Sandiger Ton

Fester Boden

Fig. 3. Stratigraphisches Profil durch das Ryggmossen. Skala 1 : 33,3.

Die Stratigraphie ist von R. SERNANDEr., N. WrLEN und G. FREDJ\IAN

untersucht worden. Der feste Boden liegt 4-5 m unter der Oberfläche.

Als Beispiel führen wir hier die tiefste Bohrung an ( verg·l. Fig. 3) : 19 0 cm Regenerativer Sphagnum fuscum -Torf, lichtbraun.

10 )) 1 0 0 ))

Der subatlantico-subboreale Kontakt.

Stark vermoderter Sph. - Torf, braun, mit Kiefernholz.

Kiefern - Hochmoortorf, dunkelbraun.

(8)

100 cm 35 ),

10 )) 20 ))

Sphagnum -'1_1orf, braun, im un teren Teil mit W urzelfilz, Menyanthes-Samen, Phragmite0- und Uoma1·um-Rhizomen . Deti:itus - Gyttja, graugrün, mit N a,jas mari'lla, Potamo­

,r;eton sp.; Nymphaea sp. , im oberen Teil mit Phragmite::;­

Wurzeln.

L,itorina-Tong·yttja, grüngrau, mit Sand.

sandiger Ton, grau.

Fester Boden.

Die Entwicklung des Moores stimmt somit mit der gewöhnlichen Ent­

wieldung· uerjenigen Hochmoore überein, die bei der Landhebung· vom Litorina - Meer isoliert wurden (vergl. SERNANDEH,. HHO a und b, ERIKSSON

1812). Nachdem das Moor erst in atlantischer Zeit als See isoliert worden w<:tr, wuchs dieser mit Phragmite0 zu, Sphagna drangen ein , und beim Übergang·

l':Wischen Atlanticum und Subboreal war ein Hochmoor da, das im letzten Teil des Subboreals mit Kiefernwald bewachsen wurde. Mit dem Eintritt der postg-lazialen Klimaverschlechterung und des Subatlanticums gingen die Bäume ein , die Sphagna wuchsen kräftig und das Moor lag genau wie heutzutage baumlos da.

B. Die Vegetation des festen Bodens der Umgebung.

Die trockeneren Teile des Nadelwaldes der Umgebung bestehen au::;

den häufigen Fichtenwaldassoziationen der Upsalaer Gegend, vor allem den Hylocomium-reichen Heidelbeer- und Preisselbeerfichtenwäldern. Tab . 1 zeigt ein Beispiel für die Zusammensetzung der letzteren.

Tab. 1. Picea abie.'i- Vaccinium vdis ida:a-Hylocomium-Ass . Ryggmossen, Sumpfwald westlich des Moores. 1 4. 9. 1924. 4m2• G. E. Du RrE'rz

und R. SERN AN DEK

A ma Picea abies . . . B pa aUies . . . C n Linnaea borealis .

Lycopodiwn annotinw11 Vacciniwn myrtillns .

t:itis idam h Goodyem repens . . .

g Dcschampsia .flexuosa .

5

5

Recht grosse Teile des Waldes c J)

sind

g Luznla pilosa h Dirranwn mafns .

scopa1··iwn .

"ndulatwn

1-lylor·omium parietimun 5 prolif'erum . 3 triqllefrwn . 1 Ptiliwn rTista castrensis 1 namentlich 111 der n ächsten Um- gebung des Moores versumpft. Man findet hier eine Reihe verschiedener

(9)

Bruchwaldtypen, vor allem verschiedene Sphagnum- und Polyt?·ichum-reiche Fichtenwaldassoziationen . Zu den interessantesten von diesen gehört der

Sphagnum-reiche E'quiseturn silvaticum -Fichten wald, den man an der West­

seite des Moores recht schön ausgebildet findet; in dieser Assoziation wächst nämlich ebenso wie im Sphagnum-reichen Vaccinium vitis idaea -Fichten­

wald, der auf Bulten inmitten jener Assoziation auftritt, die in Uppland sehr seltene nördliche und östliche Art Sp ha,gnwn TVuifianum (eine ausführ­

lichere Behandlung dieses interessanten Fundes liefert Du RrETZ in einer bisher noch ungedruckten Arbeit). Tab . 2 zeigt ein Beispiel für die Zu­

sammensetzung einer anderen von diesen Bruchwaldassoziationen, nämlich des Polytricht.tm-reichen Vaccini·um 1nyrtillus-Fichtenwaldes .

Tab . 2. Picea abies- Vaccin-iwn myrtilltts- Polytrichum conunwze-.Ass. Rygg­

mossen, Sumpfwald westlich des Moores, ldeinbultig. 14. 9. 1 9 24. -:1: m2.

A ma c ll

h g

G. E. Du RIETZ und R. SERNANDER.

P.icea abies J c g E1··iophorurn vaginatwn (do.) . Calluna vtdgaris . 2 D b Dicranum majus .

Ernpetnun nignon 1- ttncltdaturn

Lycopoclimn annotinwn . 1 Hylocmninm pru·ietinwn

Oxycoccus quarlripetalus 1 p1·ol�j'enon

Salix 1·epens . 1 triq11etnm�

. Vacciniwm myrtilhts 4_ Polytt·ichwn comrnu,ne var. ttli-

uliginosttm ginosum .

vitis idaea 2 Ptiliwn crista casft·ensis Melarnpyrwn p·ratense 1 Sphae1·ocephaltts palustris .

Potentilla wrecta 1 s Sphagnwn Girgensohnii .

Carex Goodenowii (steril) rnagellanicmn

Ca1·ex vaginata (do.)

C. Der Lagg.

;) 1 1 -!

1

Der Lagg des Ryggmossen ist ausserordentlich schön und reich ent­

wickelt. Er besteht aus einer Menge von verschiedenen Krautgrasmoor­

assoziationen, lmd zwar vor aHem Cm·ex rostrata - und Carex lasiocarpa - Assoziationen; die meisten sind Sphagnum-reich, einzelne aber auch moos­

reich und nackt. Auch Scheuchzeria -Sphagnum cuspidatum -Ass . , verschie­

dene Carex l-imosa -Assoziationen (vor allem Carex limosa - Sphagnum cuspi­

datum -Ass.), Carex paucijlora-Assoziationen (namentlich Sphagnttm magrd­

lanicum- und S. angustzfolium-reiche) und (besonders am Übergang zum Hochmoorrande) die Eriop�m·um vaginaturn - Sphagnum angust�folium -Ass.

spielen eine mehr oder weniger grosse Rolle.

(10)

Die Tabellen 3 -8 zeigen Beispiele für die Zusammensetzung der Cm·ex lasiocarpa -.Assoziationen, Tab. 9 für die der Cex limosa - Sphagnum cu.spi­

datum-.Ass., Tab. 1 0 für die der Scheuchzeria palustris- Sphagnum cuspi­

datum -.Ass . (daneben eine .Aufnahme vom Stigsbo Rödmosse) . Von den ebenfalls sehr wichtigen Carex 1·ostrata -.Assoziationen besitzen wir leider keine Aufnahmen.

Tab . 3. Nackte Carex lasiocm·pa -.Ass. Ryggmossen , westlicher Lagg. 7. 1 0.

1922. 1 m2. G. E. Du RIETZ, J . .A. NANNFELDT und H. OsvALD.

(' h Comantm palu.stre 1 c g Cm·e.r; 'rost1·ata 1

Eq11isetwn litnoswn var. uet·ti e Ut?·icnlw·ia intennedia 1

illatum . D s 6'pha,qnwn platyphyllwn

g Carex lasiocarpa . 5

Tab. 4. Cw·ex lasiocarpa - Amblystegium scmpioides -.Ass. Ryggmossen, west­

licher Lagg. 7. 1 0. 1 922. 1 m2• G. E. Du RI�!:'l'Z, J . .A. N A.NNFELDT und H. Osv A.LD.

C n Oxycoccus quadripetalus h Comarum palush·e .

Equisefttm linwsmn palttstre . g Ca1·ex lasiocarpa .

1·ost'rata . .

5 1

D b Amblyste,qi·um sco·rpioides s Sphagnum apiculatttm .

cttspidatum . platyphylhmt '?

subsec·undttm .

5

1 2

Tab. 5. Carex lasiocarpa - Sphagmtm apiculatum -.Ass . Ryggmossen, west­

licher Lagg. 7. 1 0. 1 922. 1 m2• G. E. D u RIETz, J . .A. N A.NNFELDT und H. Osv A.LD.

c n Oxycocctts quad1·ipetalus c g Ca1·ex limosa 1

g Ca1·ex chordor'rhiza rostrata 1

Gooclmmoii . D s Sphagnum apicnlatum 5

lasiocrwpa 4 obtusum 1

Tab. 6. Cm·ex lasiocarpa - Sphagnwn cuspidatum -.Ass. Ryggmossen, west­

licher Lagg. 7. 1 0. 1 922. 1 m2• G. E. Du RIETZ, J . .A. N A.NNFELDT und H. Osv A.LD.

c n Oxycoccus quaclt·ipetalus . c g Eriophorum vagincdmn

h Equisetum palt�stt·e D b Amblystegium jl1.titans . 1

g Cm·ex lasiocarpa 5 s Sphagnum cuspiclatum . 5

1·ost-rata 2

(11)

Tab. 7. Cm-ex lasiocarpa - Sphag1iurn papillosurn -Ass. Ryggmossen, west­

licher. Lagg. 7. 10. 1 922. 1 m2. G. E. Du RIETZ, J. A. NANNl!'ELDT und H. OsvALD.

c n And1·omeda polifolia D b Amblyste,qium scorpioides

Oxycoccus quad1·ipetalus Polytrichum strictum 1

h Equisetum limosu,m s Sphagnum apiculatum . 1

g Carex lasiocarpa 4 cuspidatum . 1

rostrata 1 magellanicum . 1

Eriopho1·um vaginatum 1 papillosurn 5

Tab. 8. Carex lasiocarpa- Sphagnurn subsecundum -Ass. Ryggmossen, west­

licher Lagg. 7. 10. 1 922. 1m2• G. E. Du RIETz, J. A. NANNFELDT und H. Osv ALD.

c ll And-rorneda pol�folia 1 D g Ca·rex li·rnosa 1

Oxycoccus quad1·ipetahts 1 rostrata 1

D h Comarum pa lustre D s Sphagnum cuspidatum . 1

Eqttisetum limosum 1 papillosum . 1

g Cm·ex lasiocarpa 4 Sttbsecundum 5

Tab . 9. Carex lirnosa - Sphagnurn cuspidatum -Ass. Ryggmossen, westlicher Lagg. 7. 10. 1 922. 1 m2. G. E. Du RrETZ, J. A. NANNFELDT und H. OsvAJ.,D.

C h Equisetum pahtstre g Carex limosa . . .

1 3

D s Sphagnum cttspidatum . . . . . 1

Tab. 10. Scheuchzeria palustris - Sphagnurn cuspidatum -Ass. 1. Stigsbo Röd­

mosse, Schlenke im Zentrum. 1 3 . 9. 1 922. 1 m2• G. E. Du RIETZ und J. A.

NANNFELDT. 2 und 3. Ryggmossen, westlicher Lagg. 7. 10. 1 922. 1 m2•

G. E. Du RIETZ, J. A. NANNFELDT und H. OsvALD.

1 2 3 1 2 .)

c ll OxycocGus quadripetalus 1- c g Eriophorum va,qinatum h Scheuchzeria palustris 2 +3 3 Phragmites communis

g CMex limosa 1 2 D s Sphagnttm cttspidatum 5 5 5

Die Sphagnum papillosurn-reichen Assoziationen erheben sich im all­

gem einen über die anderen, nässeren Assoziationen in der Form kleiner Inseln. Dasselbe finden wir auch bei einigen anderen, seltenP-ren Assozia­

tionen, z. B. bei der And1·omeda polifolia- Sphagnurn angustijolium -Ass . , der

Andromeda pol·ifolia - Sphagnum magellanicurn - Ass. und der Oxycoccus quadri­

petalus- Sphagnum rnagellanicurn -Ass.

(12)

Die oben erwähnte Quellenm oorvegetation besteht aus verschiedenen

Cm·ices, wie C. dioeca, flava, Leersii, magellanica, pauci.flo1·a und. rostrata, Drosera longifolia, Eriophorum la tifolium, Parnassia palustrz's, Pingu,icula vul­

garis, Utricularia intermedia u. a. mit einer ziemlich lichten Bodenschichte aus verschiedenen Moosen, z. B. Amblystegia, Sphaerocephalus palustris, Sphagnum subsecund um, te1·es und W arnstmffii.

D. Der Rand.

Der Randwald besteht aus verschiedenen Sphagnum-reichen (und Hylo­

comium-reichen) Kiefernwaldassoziationen, die noch nicht genügend studiert worden sind, um eine sichere Assoziationsbegrenzung zu erlauben. Unter ihnen spielen verschiedene Led,um-reiche Typen eine recht grosse Rolle.

E. Die Hochmoorfläche.

Die Hochmoorfläche des Ryggmossen besteht aus einem ausgeprägten Regenerationskomplex (vergl. O svALD 1 923), d. h. einem regelmässig·en Mo­

saik von Bulten und kräftig wachsenden Schlenken, vergl. SERN ANDER in

v. Pos'l' und SERNANDER 19 10; O svALD 19 23. .Abgesehen von ganz ein­

zelnen kleinen Krüppelkiefern ist sie baumlos. Folgende Assoziationen spielen in diesem Komplex eine Rolle.

1 . Ca l l u n a vu lga r i s-Cl a d on i a r a n g i f er i n a- Ass. (vergl. OsvALD 1 923, p. 78). Kmnmt auf den Bulten als normales Schlussglied der Rege­

neration vor (verg·l. unten). Tab. 11 zeigt ein Beispiel für ihre Zusammen·

setzung.

Tab. 1 1 . Calluna vulgm·is - .Cladam·a rangiferina -Ass. 1. Ryggmossen, die Hochmoorßäche. 7. 1 0. 1 9 22. 1 m 2• G. E. Du RrETz und J. A. NANN:F'ELD'l'.

c n Andromecla poli;!'olia 1 n h il:fylia anomala 1

Calluna vtdgw·is . 4+ Ricccwclia lat?frons . Empet1·um nigrum 1 s Spha,qnwn angustijoliwn

Oxycoccus quad1·ipetalus 1 balticwn

h Rubus chamaemonts 2 fuscwrn :3

g E1·iophorum vaginatum . Cladonia pyxidata f. chlorophaea

D h Cephalozia connivens 'rangiferina 5

Lepiclozia setacea 1

2. Cal l u n a v u l ga r i s- Cl a d on i a a l p es t ri s - Ass. 'rritt auf den Bulten seltener als die vorige auf. Tab. 12 zeigt ein Beispiel.

(13)

Tab . 12 . Calluna ·uulgaris- Cladonia alpesb·is-Ass . Ryggmossen, die Hoch­

moor fl äche. 7. 10. 19��. 1 m�. G. E. Du RIET� und J. A. NANNFELD'r .

(! n And1·omeda polU'olia 1 D h .._vfylia a nomala

Calluna vulgaris . H :-; f3phagnum balticwn 1

Empetrum nigncm fusct�rn 2

Oxycoccus qtcadripetalt�s 1 Claclon-ia alpest1·is 5

h R1�bus charnaenwr·'us 1 .fimbriata ;'simplex 1

D b Cephalozia Loitlesbe1·geri ranqf:j'e1·ina . 1

Dicmnwn sp. 1 sil'vatica 1

Lepidozia setacea 1

3. Empe t rum n i grum- Cl a d o n i a r a n g i f e ri n a- Ass. (vergl. OsvALD 19 �3, p. UO). Kommt nur als grosse Seltenheit in recht kleinen Flecken auf den Bulten vor.

4. Ernpe t rum n igru m-Cl a d o n i a a l pe�t r i s-Ass. Von ihr gilt dasselbe.

5. Cal l u n a v u lg·a r i s-Hy l o c o mi u m p ar i e t i num- Ass. (vergl. Os­

VALD 1923, p. 112). Diese Assoziation, von welcher in Tab. 13 eine Probe­

fläche als Beispiel angeführt wird, kommt nur in kleinen Flecken auf den Bulten vor.

Tab. 13. Calluna vulgari,..,·- Hylocomium parietinurn-Ass. Ryggmossen, die Hochmoor fläche . 7. 10. 1922. 1 m2• R. SERNANDER.

C · n Calluna vulgwris . En�petr·tmt nigr·um Lerlurn palustn; . Pinus silvestris . h Rulms chamaemoncs g E1·iophorum mginattllll D h Hylocomiw11 parietinwn

4 5

5

D h Polyb·ichum strictum . . s Sphagnurn angustijolümt

fuscwn r:zadonia alpestris coccifem

·rangij'e1·inrt

1 1

6. Ua l l una v ulgar i s-Lebermoos-Ass. Unter diesem Namen fassen wir die im allgemeinen, g-anl': kleinen Flecken zusammen, auf denen die Sphagnu'J?� fi{scum-Decke durch kleine Lebermoose (Mylia anomala, Cepha­

lozia spp. etc. ) g·etötet worden ist und sich noch keine Flechtenheide ent­

wickelt hat. Bei einer Taxierung findet man jedoch (vergl. unten), dass sie trotz ihres kleinen Areals zusammen eine gewisse Rolle spielen .

7 . Cal luna vul g ar i s - S ph a gn u m f u s c u m - Ass. (OsvALD 1 923, p. 1 26) . Diese Assoziation dominiert auf den Bulten vollkommen und nimmt ein gutes Drittel des ganzen Regenerationskomplexes ein.

(14)

Tab. 1 4. Callw1a vulgw·is- Sphagnum fuscurn-Ass. 1 . Stigsbo Rödmosse, Zentrum. 13. 9. 1 922. 1m2. G. E. Du RIETZ und J. A. NANNFELDT. - 2-6.

Ryggmossen, die Hochmoorfläche. 7 . 1 0. 1 922. 1 m2• 2-5 im Verbande . G. E. Du RIETZ und R. SERNA.NDER. 6. G. E. Du RIETz , J. A. NANNFELDT

und H. Osv ALD.

C n Andromeda polifolia Calluna vulga1·is . . Ernpetrum nigrum . Oxycoccus micTocarpus

rruadripetalus Vaccinium uliginosum h Drosera rotundifolia .

Rubus chamaemorus . g E·riophon,mt vaginat·um b Cephalozia Loitlesberge1•i

macrostachya Kantia sphagnicola .

sp .. . . .

Lepiclozia setacea . . lllfylia anomala . .

s Spagnum angustifoliurn . baliicurn fuscum . rubelZum Cetmria islandica Claclonia alpesfris cl�fo·rmis

.fimb1·iata *simplex mngiferina . .

Icmaclophila ericetm·wm .

1 1 3 1 1

2 3 4 5 6 1+1+1 1 + 1 3 +3 3+4-4 2 - 2 -1+ 2 - 2 1 1 1 1 1

1 1 1

1 1 1 1 2 3 3 3 3 3+

2 1 1 1 1

1

1

2 1+ 2

1 5 5 5 5

1

2 1 1 5

2

1 5

1 1 1 1+1 1

In der Sukzession spielt sie (Tab. 1 4) dieselbe Rolle wie die Calluna vulgw·is- Sphagnum magellanium-Ass. auf dem Komosse (OsvALD 1 923, p. 2 7 9);

sie kommt aber dort nur als Seltenheit vor und scheint g·egen diese nicht sehr scharf abgegrenzt zu sein. In U ppland kommt dagegen Sphagnum magellani·um nicht auf den offenen Hochmoorflächen vor, sondern nur im Lagg und am Rand. Auf dem Komosse besitzt diese Assoziation neun sichere Konstanten, nämlich Andromeda polifolia, Calluna vtdgarz·s, Ernpetrum nigrum, Oxycoccus quadripetalus, D1·osera 1·otund1jolia, Rubns chamccmorus, Eriophorum vaginatum, Sphagnwn f1.�.scum und 1nagellanicum, ausserdem wahr­

scheinlich Mylia anomala und eine oder mehrere Cephalozien. Auf dem

(15)

Ryggmossen fehlt von diesen .Arten nur Sphagnwn magellanicum (vergl. oben) und Eriophorum vaginaturn scheint keine sichere Konstante zu sein. Die Zahl unserer Notizen ist allerdings zu gering, alR dass wir aus ihnen sichere Schlüsse ziehen könnten . Wir wagen jedoch zu behaupten , dass die anderen .Arten aüch hier konstant sind. Zu ihnen kommt hier auch Oxycoccus micro­

rwpus, eine nördliche und alpine Art, die auf dem Komosse ganz fehlt, in U ppland aber zusammen mit 0. quadripPtal�us auftritt, mit dem sie durch schwer bestimmbare Übergangsformen verbunden ist; im nördlichen Skandi­

navien wird jene Art fast vorherrschend . Konstant dürfte auch Lepidozia setacea sein, die wir in allen heimgebrachten Sphagnum fuscum- Proben fanden .

OsvALD (vergl. seine bald erscheinende Arbeit) hat diese Assoziation in der Schweiz untersucht; als Konstanten treten dort gleichfalls Calluna 1'ulgaris, Oxycoccus quad1·ipetalus, Eriophorwn vaginaturn, f:Jphagnum fuscum und Mylia anomala auf. Lepidozia setacea und einige Cephalozien sind auch dort unsicher.

8. Ernp e t r um n i g r u m- S p h agn u m fu s c u m- Ass . (OsvALD 1 923, p. 1 38) . Auch diese Assoziation kommt auf den Bulten häufig vor, aber nur in kleinen Flecken und viel seltener als die vorigen . Tab . 15 gibt einige Beispiele für ihre Zusammensetzung.

Tab. 15. En1,petn-tm nigrum- Sphagnum fuscwn- Ass . 1 und 2. Stigsbo Röd­

mosse, nordwestlicher Rand. 13.9.1922. 1 m:?. 1. G. E. Du RIETz und J. A. NANNFELD'l'. 2. G. E. Du RIETZ und R. SERNANDER.- 3 und 4. Rygg·-

mossen, die Hochmoorfläche . 7.10.192�. 1 m2. G. E. Du RnJTZ, J. A. N ANNFELDT und H. OsvALD.

C n

h

g D b

A nrl1·orneda polijolia Call·nna vulgcwis . Empetrurn nig1·um . Le.dwn pal-nst?·e Oxycocc1ts mic1·ocM-pus

quadripetal·us Vaccinium �digl:nosum Drosera rotundifolia . Rubus chamaemm·us Eriophon�m vaginaturn . Cephalozia connivens

Loitlesbergeri sp.

Kantia sphagnicola .

1 2 3 4 1+1 1 1 2+1 1 4+5-4-4+

1 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1+3 3

1+1 1

1 1

1 1 1

(16)

1 2 ,.-, ) 4

D b Kantia t1·ichomanis . 1

Lepid ozia setacect . 1 1

Mylia anomala 1 2 2 1 +

Ricca1'flia latifrons . 1

Splza_qnwrn an_qttstifolhwt 2 1

l.Htlf?"cnm. 1 1

_fiiSC1.trn 5 6 5 5

ma_qellanicwn

1·nbellum 1

Clarlonia .f�mb1·iata *simplex 1

* conioc1·aea

mn_qiferina . 1+

silvatica

sqnamosa f. phyllocoma

Diese Assoziation ist übrigens aus Torne La]Jpmark (Du RrETz, FRIES, OsvALD und TENGWALL 192 0; Du R rETZ 1 92 1 a, 1 92 1 b), Lule Lappmark

(BJÖRKMAN und Du RrETZ 1 923) und vom Komosse (Osv ALD 1923) bekannt.

Von den lappländischen Varianten scheint die in U ppland und auf dem Komosse vorkommende der Rubus chamaemorus-reichen am nächsten zu stehen.

Von ihren Konstanten, EmpetJ·um nigrum, AndJ'omeda polifolia, Oxycoccus microcarpus, Vaccinium uliginosum, Rubns chmnaemorus, M,ylia anomala und

Sphagnum fuscum s ind s iüntliche auf dem Ryg·g·mossen wiederzu finden. Dazu kommen Oxycoccus quadripetalus (verg-1. oben) und wahrscheinlich D1'ose1·a

rotundifolia, Lepidoäa setacea und irgendeine Oephalozia. Auf dem Komoss e finden wir die lappländischen Konstanten wieder, j edoch mit Ausnahme von Oxycoccus microcarpus, der von 0. quadripetalu.s ersetzt wird, und Vaccinium uliginosum, das ganz fehlt.

9. An d r o m e d a p o l i f o l i a- S p ha g n um f u s cum - Ass . Selten. Nur ganz kleine Bulten, vor allem in den Randgebieten.

10. An d r o me d a p o l i f o l i a - S p h a g·n u m ru b e l l um-Ass . Kommt nur als sehr grosse Seltenheit auf den kleinsten Bulten vor.

1 1. Ca l l u n a v u l g ar i s - S p ha g n um b al t i c u m- Ass. Tritt hie und da in der Form sehr kleiner Frag-mente am Übergang- zwischen Schlenken und Bulten auf.

12: E r i o p h o r u m v a g i n a t u m- S p h a g n u m b al t i c um- Ass. Diese Assoziation bildet im allgemeinen den Hauptteil der Schlenkenvegetation, mit Ausnahme der nässesten Stellen, auf denen sie von der folg·enden ersetzt wird. Tab . 16 zeigt ein Bei spiel fii.r ihre Zusammensetzung·.

(17)

Tab. 1 6. Eriophorum vaginaturn - Sphagnum balticum -Ass. Ryggmossen, die Hochmoor fläche. 7 . 1 0. 1 92 2 . m2. G. E. Du RIETZ und J. A. NANNFE I.DT .

c 1 1 Anrh·omerla polifolia ] D s Splzagmtm ba ltic1tm G

Oxycoccus qtuukipeta.ln';j 2 cnspiclatmn 2

V a.ccinütm uliginosHm 1 tenelbt rn . 1

h Rulyus chamaemo1"ttS Cladonia. cocc�fem

er E1·iophontm vaginaturn . 4 mngij'e1·ina . 1

0

l > b Cephalozia. nwc1·ostachya 1 silwttica

Lepidozia setacea . 1 sq1tamosa f. tmfacea

Mylia anoma la 2

1 3 . E r i o p h o r u m v ag i n a t u rn - S p h a g n um c u s p i d a t u m - Ass. (Os­

VALD 1 9 2 3 , p. 223). Ist für die nässesten Teile der Schlenken charakteristisch.

Tab. 1 7 zeigt ein Beispiel.

Tab . 1 7 . Eriophorum vaginaturn - Sphagnum cuspidatum - Ass. Ryg·gmossen, Schlenke auf der Hochmoorfläche. 7. 1 0 . 1 92 2 . 1 m2• G. E . Du R r E T z und

J 0 A. N ANN FELDT 0

C n Oxycocctts qnackipetalus g En'ophorum t·aginatum .

1 4 +

D s Sphagnwn cuspidatttm tenellum . .

5 1

1 4 . S c h e u c h z e r i a p al u s t r i s- S p h a g n u m c u s p i d atum- Ass. (Os­

V A LD 1 92 3 , p. 237). Diese Assoziation kommt nur in den grössten Schlenken vor, die auf einem g·anz bestimmten Teil der Hochmoorfläche auftreten und die wahrscheinlich den zuletzt zugewachsenen Teil des Moores darstellen.

Sie bedeckt dort recht grosse Flächen und besteht im allgemeinen nur aus

Scheuchzeria und Sphagnum cuspidaturn .

Von bemerkenswerteren Arten, die in den Schlenken vorkommen, sei vor allem die arktische Flechte Cetraria Delisei ( = C. hiascens) genannt, die hier ihr südlichstes Vorkommen in Schweden hat. Sie trat auch auf. dem Örsmossen (SERNANDER 1 9 10 a) 1 in ganz ähnlicher Weise auf, ist aber dort jetzt nach der Trockenlegung beinahe verschwunden. Im mittleren Russ­

land (Guv. Leningrad, Pskov und Minsk) ist sie von Prof. V. P. SA v r cz (nach brieflicher Mitteilung) an ganz ähnlichen Standorten gefunden worden . Dies ist pflanzengeographisch sehr wichtig, weil diese Art in den Karpathen (aber nicht in den Alpen) wieder auftritt. Es ist gar nicht ausgeschlossen,

1 Auf die H ochmoore der G egend von Upsnla ist sie nach SERNANDER (1910 n,, p. 14)

erst. in der subatlantischen Zeit eingewandert ; auf den höher gelegenen Hoch mooren hat sie aher wah rscheinlich seit der ältesten Postglazialzeit eine zusammenhängende Verbreitung l 1is in den s üdl ichen Teil von Dalarna, wo sie noch vorkommt, gehabt.

(18)

dass ein derartiges Auftreten der nördlichen Pflanzen auf den H ochmooren eine viel grössere Rolle für die Verbindung zwischen den Karpathen (und in geringerem Grade auch den Alpen) einerseits und dem skandinavischen G ebirge und der Arktis andererseits gespielt hat, als man bisher angenom­

men hat.

Um die perzentuelle Verteilung der oben angeführten Assoziationen auf der Hochmoorfläche zu ermitteln , beabsichtigten wir, die von O svALD ( 1 923, p. 274) vorgeschlagene Methode in d8r Natur zu prüfen. Diese geht darauf aus, die Komplexe » Spezial-Taxierungen auf Flächen von bestimmter Grösse, z. B. 10000 m2, und mit einem Abstand von 1 0 m zwischen den Linien » zu unterziehen. Die sehr kurze Zeit, die wir zu dieser Taxierung verwenden konnten, machte es unmöglich, mehr als 1/4 der Fläche zu taxieren, d. h. es wurde ein Quadrat von 2500 m 2 mit 5 parallelen Linien von je 50 m taxiert. Tab . 1 8 zeigt das Resultat, das im Wesentlichen für die ganze Hochmoorfläche des Ryggmossen gelten dürfte, und zwar umso eher, als die Fläche auf einem typischen Teil des Komplexes gewählt wurde. ·

Tab . 1 8. Die perzentuelle Zusammensetzung des Regenerationkomplexes auf dem Ryggmossen. Linientaxierung mit 5 Linien von je 50 m .

Eriophontm va.q. - 8ph . cuspidatum -A 8s. I

En'ophontm va,q. -Sph. balticum -A ss .. Anll1·omeda - Sph. ntbellum -Ass . . Calluna -Sph. balticttm - Ass.

20 1 0 0

1 4 3 8 1

1 7 23

5 16 0

8 3 7

0 I 1 2,8

24,8

I

5,57 2,49 i 1 1 ,2 5,03 I 0,2 I

Calluna - Sph. /ttSC1tm -A ss.

Callun a - Cladonia alpesf1·is -A ss .

Calluna - Cladonia mn,qije1·ina - A ss . Cali'una -Lebernwas -Ass . .

Empekum - Sph. fuscum -A ss . .

Empetntm - Cladonia a lpest�·is - Ass.

Empetrum - Cladonia ran,qije1·ina -A ss.

M = Mittelwert.

(J = Dispersion.

Ü I 4 34 26

o I

5 30

5 50

4 29 3 3 , 6

3,6

4 G 1 6 1 4 1 2 1 0,6 . I 1 9 I 9 7 9 8 1 0,4

I

3 I 0 . 0 I 0 0 0,6

I

. I 6 2 2 I 0 0 2,0 I

. i

2 0 I 0

I

0 0 0,4 i

.

1

2 1 I 0 1 I 1 I 1 ,o 1

1 00 %1 100 %11 00%

1

1 00%

1

1 00%

1

1 oO,o %

l

E = Mittlerer Fehler des Mittelwertes.

1 ,85 8 ,69 4,72 4,36

2 ,19 0,83 3,88 2,11 1 ,95

0,98

o,6a I o,28 I

Obgleich die geringe Anzahl der Linien eigentlich j ede statistische Behandlung des Materials ausschliesst, haben wir ausser dem Mittelwert auch die Dispersion und den mittleren Fehler des Mittelwertes berechnet. Mit

(19)

dem grössten Fehler ist die E1·iopherurn vaginaturn - Sph . balticurn -.Ass . be­

haftet, nämlich mit ± 5,0R % d. h. > 1/5 des berechneten Mittelwertes 2 4,8 %.

Die grösste Assoziation, die Calluna - Sph agnum fuscum -.Ass . , die allein etwa

> 1/3 der ganzen Fläche einnimmt, stimmt schon viel besser ; sie hat nur einen mittleren Fehler von 3,88 % oder ungef. 1/9 des Mediums. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass sie im allgemeinen nicht so grosse zusammenhängende Flächen einnimmt wie die vorhergehende und dass sie somit gleichmässiger verteilt ist. .Als Beispiel kann mitgeteilt werden, dass der längste Schnitt durch die erstere .Ass. 10 m betrug, durch die letztere

aber nur 7 m.

Ca llttn a - Cladonia alpest1·is-Ass.

t..._l l

Callttna - Cla donia mn_qiferina -Ass.

t ·:

Calluna - Hylocomiurn

pa1·ietinmn -Ass.

i

Empetncrn - Cladon ia 1·ang1jerin a -Ass.

Ca llun a - Spll . .fuscwn-Ass. Empetnon - Sph . fuscum - Ass.

j

I I

Eriophorwn vagina tmn - Sph . balf-ic ll m - Ass.

I I

E1"'ioplwrurn va,qinaturn - Sph . cuspida tum - A ss.

Schettchzeria - Sph.

j i

cuspülatmn - Ass. (selten)

�---j

Fig. 4. Schematische Übersicht ü.ber die Sukzession au f der ""lntldlosen Hochmoorfläche auf

dem Hyggmossen i n Bälinge, zummengestellt v o n G. E. Du RIETZ nnd H. ÜSYALD.

(Nach ÜSVAI�D 1 923 p. 280.)

Die normale Sukzession der .Assoziationen in diesem. Komplex, wie sie durch vergleichende Beobachtungen und durch Grabungen ermittelt wurde, zeigt Fig. 4.

III. Das Stigsbo Rödn1osse.

Im Gegensa,tz zum Ryggmossen ist das Stigsbo Rödmosse zum grössten Teil waldbewachsen (Kiefernwald), d. h. es g·ehört zum Typus der kleineren Hochmoore von U ppland. Die Moorkiefernwälder zeigen ungefähr diselben

2 - 25 1 36. G. E. Du Rietz und J. A . Nannfeldt.

(20)

Typen w i e die des Ryg-gmossen, also recht viel Ledum-reiche Typen . Nur hie und da findet man kleine offenere Flecken. .Auf einem derartigen Flecken in einem Randg-ebiet des Moores wurde die folgende .Aufnahme von der

Andromeda polifolia - Sphagnurn angustzjoliurn -.Ass . , die hier eine recht g-rosse Rolle spielt, g-emacht.

Tab . 1 9 . Anclrorneda polifolia - Sphagnum angustijoliurn -.Ass. Stig-sbo Röd­

mosse, nordwes.tlicher Lag-g-. 13 . 9. 1922. 1 m2. G. E. Du RIETZ und R. SERN AN D E R .

c n Andromeda polifolia 3 D b .1.1fylia anom.ala 1

Oxycoccus q nadripetalns 1 + s Sphagnt(}n angt�stijoliurn 5

h Rubus charnaenwrus 1 magellanicunt 3

g Eriophorwn 1.:agina tt�rn 2 +

I m zentralen Teil des Stig-sbo Rödmosse findet man eine g-rössere offenere Fläche mit einem reg-elmässig-er Wechsel von g-rossen Bulten und Schlenken, die offenbar einen recht typischen Reg-enerationskomplex von ung-efähr demselben Typus wie dem des Ryg-g-mossen bilde11. Eine Taxierung-s­

linie, die quer durch die g-anze offene Partie g-ezog-en wurde, erg-ab fol­

g-ende Werte :

Tab. 20. Linientaxierung- mit 1 Linie von 48 m Läng-e quer du1�ch die offene Zentralpartie auf Stig-sbo Rödmosse von G . E. Du RIET:t und

J. A. N.A.NNFELDT.

Schlenkenkomplex (Eriophorwn vaginaturn · Sph. c1�spidatum -Ass. +

o ' Jo

Eriophorwn vaginatnm - Sph. balticwn -.. A.ss.) . 52,1

Ca ll�ma - Sph. fuscwn -Ass. . . . . . . 27,1

Ernpefntm · Sph. fuscton -Ass. . . . . . 11,5

Empetr1tm · Hylocomium ]Jetrietinwn -Ass. 1,o

Empetr1tm · Clarlonia rangiferina · .-\..ss. 7,3

And·romeda - Claclonia mngij'e1·ina -Ass. . 1,o

. Von den Unterschieden zwischen diesem Komplex und demj enig-en des Ryg-g-mossen ist vor allem die g-rössere Rolle der Ernpetrum -Assoziationen zu erwähnen, die auf den höchsten Teilen der Bulten sogar vollkommen dominieren.

Die normale Sukzession in diesem Komplex dürfte folg-endermassen verlaufen.

References

Related documents

Suus cuique:r:i;.,:., Aus dem Bau der Begattungsorgane der Cgphones geht ohne weiteres her- vor, dass sich die Kopulation bei diesen Kiifern nicht auf die in der

Auf dem Halsschild sind die ein- gestochenen Punkte noch etwas grdBer als auf dem Kopf, der Untergrund ist auch hier ganz glatt und die Zwischenriume zwischen

Bei den Zuchten fiel jedoch eine Larve auf, die sich sehr verschieden von den anderen verhielt, Sie konnte ihre Entwicklung.. nicht vollenden, machte aber trotzdem

Auch andere Strecken werden bereist, die allerdings nicht so beschrieben sind, dass man sie in eine Karte einzeichnen kann.. Es muss auch erwähnt werden, dass nicht jede Route im

Am Anfang dieser Arbeit habe ich mir das Ziel gesetzt, die Besonderheiten der Metaphern im politischen Diskurs und ihre Funktionen zu bestimmen und zu untersuchen, welche Konzepte

Die im Rahmen dieser Studie gewonnen Erkenntnisse verstehen sich als direkter Beitrag zum Forschungsdiskurs der Neuen Wirtschaftssoziologie (NWS). Dabei ist es gelungen, die

Wie an den Textbeispielen gezeigt wurde, gehen authentisches- und unzuverlässiges Erzählen beinahe reibungslos ineinander über. Der Ich-Erzähler kann innerhalb

A uf den extremen Windblössen findet man häufig die für die Küstenfj elde sehr charakteristischen Festuca vivipara - Assoziationen (nicht selten Grim1m:a hypnoides