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Verringern Sie das Risiko von Verfärbungen durch Pilze auf druckimprägniertem Holz

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Academic year: 2021

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SP INFO 2007:1 2007-01-25

SP T

echnical Research institute of Sweden

Verringern Sie das Risiko von Verfärbungen durch

Pilze auf druckimprägniertem Holz

SP Technical Research Institute of Sweden

SP Building Technology and Mechanics Box 857, SE- 501 15 Borås, Sweden

Telephone: +4610 516 50 00, Telefax: +4633 13 55 02 E-mail: info@sp.se, www.sp.se

Verfärbungen durch Pilze (Schimmelpilze) bei druckimprägniertem Holz werden in der Imprägnierindustrie zu einem immer größeren Problem. Für ihre Entwicklung benötigen holzverfärbende Pilze hohe Holzfeuchten (u > 25 %). Hohe Luftfeuchtigkeit und milde Temperaturen begünstigen einen Befall. Weitere Faktoren für die Stärke eines Bewuchses sind u.a. die Holzart, ein Befall des Holzes vor der Verarbeitung, ein hoher Sporengehalt in der

Umgebung, verwendete Holzschutzmittel und ggf. durchgeführte Oberfl ächenbehandlungen. Nachfolgend möchten wir Ihnen einige Tipps zur Verminderung der Gefahr von Verfärbungen durch Pilze geben:

Vor der Imprägnierung

1. Das Holz muss vor der Imprägnierung frei von Befall sein

Bereits von Schimmel- und/oder Bläuepilzen befallenes Holz wird bei der Druckimprägnierung nicht sterilisiert, sondern die Pilze können sich bei optimalen Feuchtigkeitsbedingungen weiter ausbreiten.

2. Halten Sie alle Lagerplätze und –räume für imprägniertes und nicht imprägniertes Holz sauber

Feuchte Holzabfälle (Kappstücke, Sägespäne) werden leicht von verfärbenden Pilzen befallen. Sporen können sich ausbreiten und erhöhen so die Gefahr eines Befalls des Holzes.

3. Entfernen Sie Sägespäne von der Holzoberfl äche

Sägespäne, die z.B. beim Paketschnitt anfallen, beeinträchtigen das Trocknen und binden Wasser an das Holz.

4. Holz vor Schmutz schützen

U.a. beim Transport von Holzpaketen wird Schmutz

(Holzspäne, Pollen, Erd- und Sandpartikeln usw.) aufgewirbelt, der auf dem Holz Feuchtigkeit binden und einen Befall begünstigen kann.

5. Nur unbefallene Stapellatten verwenden

Beim Einlegen von Latten kontrollieren, dass die Latten nicht bereits von verfärbenden Pilzen befallen sind. Befallene Stapellatten können Verfärbungen leicht auf das Holz übertragen.

(s. auch Punkt 8)

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Imprägnierung

6. Schimmelschutz in der Imprägnierlösung – ein temporärer Schutz!

Die marktüblichen Schimmelschutzmittel, die der Imprägnierlösung zugesetzt werden, wirken zeitlich begrenzt und sind primär zum Schutz des Holzes gegen verfärbende Pilze während der Trocknungsphase vorgesehen. Die Trocknungsdauer bei einer natürlichen Trocknung ist abhängig von der Jahreszeit. Ermitteln Sie mit dem Lieferanten eine geeignete Dosierung des Schimmelschutzmittels. Wenn das Holz eine Oberfl ächenfeuchte von unter 25% erreicht hat, ist die Gefahr eines Schimmelbefalls gering. Eine technische Trocknung in der Trockenkammer verkürzt den Zeitraum, in dem das Holz eine das Wachstum von Schimmel und Bläue begünstigende Feuchte aufweist.

Nach der Imprägnierung

7. Technische Trocknung von imprägniertem Holz

Beseitigen Sie auch hier Schmutz und Holzspäne. Zum Verringern eines Befallrisikos durch verfärbende Pilze reicht in der Regel das schnelle Trocknen des Holzes.

8. Natürliches Trocknen von imprägniertem Holz

Um die Gefahr eines Befalls durch verfärbende Pilze zu minimieren, ist guter Luftaustausch im Holzpaket während der Trocknung von großer Bedeutung. • Luftige Holzpakete, schmale, hohe Stapel sowie möglichst dicke Stapellatten (gern bis 32 mm!) beschleunigen das Trocknen. Zu dünne Latten beeinträchtigen den Luftaustausch und erhöhen so das Befallrisiko. Latten sind so zu platzieren, dass die Hölzer in den Zwischenräumen nicht zusammengedrückt werden und sich der Luftaustausch dadurch verringert. • Für eine luftige Lagerung sollen die Stapel auf 30-40 cm hohen Betonsockeln o.ä. platziert werden.

• Ein gutes Durchlüften kann durch das Ausrichten der Stapel zur vorherrschenden Windrichtung erreicht werden.

• Die Stapel sind vor Niederschlag zu schützen, z.B. durch Lagerung unter Dach (weiter Dachüberstand). Zum Abdecken verwendete Folien, Dachpappe o.ä. sollen nicht direkt auf dem Stapel aufl iegen. Nasse Hölzer nicht in Folie einpacken.

Bei Lagerung von ungetrocknetem Holz in einer geschlossenen Lagerhalle ohne Luftaustausch erhöht sich das Risiko eines Schimmelbefalls.

9. Auch imprägniertes Holz ist vor Staub und Schmutz zu schützen (s. Punkt 4).

Nach der Lieferung

10. Auch nach der Lieferung muss das Holz vor Feuchtigkeit geschützt

werden, damit es nicht zum Befall durch verfärbende Pilze kommt. Folgen Sie bei der Lagerung des imprägnierten Holzes den obigen Tipps. Denken Sie daran, dass auch die Wirkung eines Schimmelschutz-mittels schnell abnimmt.

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