Studien iiber drei Syrphiden
Von
SvBN GRuNrrzBei Untersuchung des Genitalapparats einiger Cheilositr-Arten (Sven
Gau-nitz: Syrphidenstudien III. Ent. 'Iidskr., Stockholm 1960) fand ich,
dass die'Iheca einen einfachen Bau hat, rvihrend der Penis durch die Ausbildung von Loben oft ein komplizierten
Aussehenerhilt.
Cheilosia maculata. Fall. 6. Sk. Degeberga, Juli 1930. leg. D.
Gaunitz.Bei Untersuchung dieser Art hat es sich gezeigt, dass die Theca lang und schmal ist und an der Spitze mit einer Apikallobe zu jeder Seite des
Penis versehenist. Ein Teil der Lobe sieht wie ein zackiges Rad aus und erinnert
arrder Situation bei I'ipizct.
Penisist langgestreckt und
dessenBau ist
Chrgso-gaster etwas 6hnlich. Bemerkenswert ist. dass auf Paralobus die bei
dergrossten Gruppe unter den Cheilositt-Arten vorkommende Lamina cristalis
(Sieheangef. Arb.
Seite 36,Fig. 1.) fehlt. Sorvohl wenn
esvon Theca wie von Penis die
Redeist lveicht maculcrtu von anderen Cheilosia-Arten ab. Durch das Aussehen im tlbrigen ist Ch. moculatu von nahestehenden Arten leicht zu trnterscheiden; unmittelbar wird die Art durch ihre
weisseFlecke am 2-4
Segment des Abdomens gekannt. Das Gesichtsprofil zeigt einen
schwach abgesetztenMittelhiicker, hat aber keine deutliche obere Mundecke. Durch das Vorkommen der Augenwiilste zeigt die Art,
dass siein der Gattung
Chei-losin beheimatet
ist.Cheilosia alpina Zett. 6. Lappl. Ammarnis Gebirge Kaisats, auf
Schnee,Juli 1957. Bei dieser Art hat der Kopulationsapparat das bei Cheilosia
ge-wiihnliche Aussehen mit grossen Schlossloben in Penis. Terminalloben sind
nur angedeutet. Auf Paralobus findet sich Lamellula cristals. Die Art ist beinahe ganz hellhaarig. Die langen, hellen Haare der Augen sind
besonderskennzeichnend.
Triglgphus primus Loew. 6. OS. Omberg, Juni 1955. Bei dieser Art hat Epandrium einen Bau, der an Pgrophttena gronditarsa Forst. erinnert;
be-sonders gilt das fiir Paralobus. Penis hat zipfelige und zackige Loben,
dieAhnlichkeiten mit einigen Cheilosia-Lrten, wie zum Beispiel uicina Zett., auf- rveisen. Im allgemeinen K<irperbau iihnelt Triglgphus Pipiza. So verhilt
essich mit der Form des Kopfes, das Gesichtsprofil, die haarigen Augen und bei den Fltigeln die Ausbildung von t-. Der eigenartige Bau des Abdomen r-nit einer teilweise gleichbreiten, langsam schmiler werdenden Form und
mit den Segmenten 2 und 3 ungefiihr gleich lang, sind Eigenschaften,
diegemacht haben,
dasTriglgphus als eine
eigeneGattung, von Pipiza getrennt, aufgestellt wurde. Der Bau des Genitalapparats gibt auch keine
solchenEntomol. Ts. Ars.90. H. 1-2,1969
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72 SVEN GAUNITZ
Fig.
1-3.
Cheilosia maculato Fall.-
1. Hypandrium.-
2. LinkerTeil
von Basale und linker Cercus.-
3. Paralohus und Minis.Fig.
4-7.
Cheilosia alpina Zetl.-
Penismit
Loben.- 5. Linker Teil von
Basale.6. Cercus.
-
-
7. Paralobus undl'linis
cler linken Seite.Fig.
8-9.
Triglgphus primus. Loew.-
8. Penis.--
9. Linke Seite von Epandrium. Para- lobus, Cercus und Teil von Basale.Erliuterungen, dass rnala Triglqphus printus zu einiger der
nahestehendenGattungen fiihren wollte.
Die Abbildungen von Cheilosia
nTaculetaund alpinrr sind nach Priparaten bei 100X Vergriisserung gezeichnet; bei dem Zeichnen von Ttigl7pftus rvar die Vergrtisserung 130X.
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