115 Ms. or. oct. 2259. Teil 7 (BI. 143b147b) Allgemeine Beschreibung s. Nr. 292.
Qānūnnāme <uU J^;U
j*LtJ^I ^j>^> 0a^*0a*J2JI <jS <^OJI ÖJI ČXJ j->-MÜOjJli j i o » 4 j ^ , i j l : (143b) A
J 5 ^ ÜUJLW-J^ j J ~ - ^ < L - T ' 5 dkxty ****-¾d J'½*f*%'– čJt)j<* <j5*i : (147b) E
Kleine Sammlung von Erbregelungen in Grundstücksfragen aus den Jahren 987/1579-80, 990-1/1582-3; 1012/1603-4, 1015/1606-7‚ 1017/1608-9, 1018/1609-10. A m Schluß ein Fetwa von K E M Ā L P A Š A Z Ā D E (st. 1525, 1A V I 561) über den Besitz von Obstbäumen in einer Erbfrage.
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Zum Begriff Qanünnäme s. K o n r a d D I L G E R , Untersuchungen zur Geschichte des osmanischen Hofzeremoniells im 15. und 16. Jahrhundert, München 1967, S. lOff.
Dazu Omer Lüfti B A R K A N , A r t . Kanünnäme in 1 A V I 18596.
Zusammen mit: s. Nr. 292.
116 Hs. or. oct. 926. Staatsbibliothek, Berlin
Dünnes, elfenbeinfarbiges geglättetes Papier mit Wasserzeichen. Die Schrift durch Was
sereinwirkung teilweise verwischt, besonders am Schluß. 61 Blatt; originalfoliierung ab 6a;
unbeschrieben la—2a (mit Ausnahme von zwei Versen) 5a, 4la42b, 49a5Ob, 6Ob6lb.
2O,5x 12,5 cm. 15 X 8,5 cm. 19 Zeilen. Kustoden. Kleines kräftiges Nesta'līq. Am Anfang des Textes auf B I . 5b eine breite, goldblaue Zierleiste mit Blumenranken, Überschriften rot.
Sammlung Süßheim.
' A L I B . H I M M E T b. A y d ı n b. Ḥalil. Lebte um 1700?
Suküki muHeber je** ¾ i J ^ ^
<CJL> o b y > y <jjl^ j o b o l T j J L > J j l vi> <j ^ U o j V > :(5b) A
^ J Ü j l <^Jlsil ^ y i Ul>j ,^^JJl J J J L ^ ! I ^ : (60a) E Sammlung gerichtlicher Dokumente und A k t e n s t ü c k e , wie sie für den Ge
brauch der K a d i s in türkischer Sprache notwendig sind. Eine gekürzte Hand
schrift desselben Werks E t h e 1260, Nr. 221 mit dem Titel Kitabi suvar elhügget.
I n seiner Eigenschaft als K ä t i b , Stellvertreter (nā'ib) vom K a d i und Kenner in Fragen der Kopfsteuer galt der Verfasser, dessen Name bei E t h e genannt ist, in den Augen von Freunden als die geeignete Person, eine solche Sammlung von Musterdokumenten zusammenzustellen. Der Anlaß war die Notwendigkeit, ge
richtliche Urkunden in türkischer Sprache zu schreiben. Denn da die Kadis und ihre Stellvertreter im Lauf der Zeit ihre arabischen Kenntnisse vergessen oder vernachlässigt hatten, waren die in dieser Sprache abgefaßten Urkunden fehler
haft, und die betreffenden Rechtsvertreter hatten viele Schwierigkeiten bei der Ü b e r s e t z u n g von Zeugenaussagen (šehādet) und Stiftungsurkunden. Das Ver
ständnis arabisch abgefaßter Dokumente stieß im übrigen besonders [in L a n d städten, Dörfern und im Volk auf Schwierigkeiten. So beschreibt ‘Ali b.Himmet in seiner Einleitung (5b6a) das, was ihn zur Abfassung seines Werks bewog, und fügt hinzu, d a ß er es in fünf faṣl, siebzehn kitāb und ein teznīb aufgeteilt habe.
Die fünf faṣl: 6b nikāh und alqāb für den Sultan und andere Würdenträger, 7b envā‛-i lurūžy 12b envā‘i miirāselāt, 14b 'unvān essakk. Die siebzehn kitāb: 17a wieder nikāh, 17b ṭalāq, 20b ‘atāq, 21a śirket, 21b vaqf, 26a buyu‘, 31b kefālet, 32a
Nr. 116-117
šehādet -48a qismet, 51 a diyet, 54=a visäyet und 55b der Anhang (teznib) über Verschiedenes. Die 23 Kapitel ( 5 + 1 7 + 1 ) sind alle vorhanden (vgl. auch den fihrist 2b-4b), gelegentlich ist der Rand beschrieben. I n den Musterschreiben auftretende Datierungen beziehen sich auf die Jahre 1090-96/1679-85 (13a/b‚
14a, 24b, 33a passim). Der Titel wurde folgendem Vers auf B I . 6a entnommen:
gehd edüb old% tamām išbu sukük-i mu'teber.
117 Hs. or. oct. 936. Staatsbibliothek, Berlin
Einfacher brauner Ledereinband. Dünnes, weißes geglättetes Papier mit Wasserzeichen.
BI. 1 unten beschädigt mit geringem Textverlust. 93 Blatt; unbeschrieben 36a-39b, 47b-50b, 5lb-52a, 62a, 64a-7Oa, 71b. Beginn einer originalfoliierung. 2O,5x 13 cm. Durch
schnittlich 15x10 cm. I m allgemeinen 17 Zeilen, Anfangs Kustoden. Kursives Nesta'līq.
Sammlung Süßheim.
Megmüca4 münse*ät ve suvar-i sahlh ve iHāmāt
Abschriften von amtlichen Protokollen, Urkunden oder richterlichen Beschei
den, hauptsächlich aus dem Amtsbereich der Kadis.
Die Schriftstücke beziehen sich gewöhnlich auf Angelegenheiten in der Haupt
stadt Istanbul und Orten ihrer Umgebung, häufig in Eyiip, dem Vorort am Goldenen Horn. Sie betreffen u. a. die Staatsdomänen (havāss-i refī'a) (7a—b, 8b, 9a-b, 12b, 25b passim) und die Regelung von Vaqf-Angelegenheiten: So die Stiftung der Prinzessin Śāh Sulṭān (18a19a), einer Schwester Selims I I I . (1789—
1807) und Ehefrau des Wesirs Seyyid Muṣṭafā P a š a (s. auch Alderson, Tafel X L I I I ) , datiert 5. Zilḥiġġe 1216 (8. April 1802). Oder die Stiftung für das NaqšbendīyeKloster in der Gegend der FātiḥMoschee in Istanbul seitens des Scheichülislams ‘Omer ]Eulūṣl Efendi (29a); er hatte von 1800 bis zu seinem Tod 1812 dreimal dieses A m t inne (S‘O I I I 597). Mütevelli dieser Stiftung war der K a d i Seyyid Ibrahim ‘Iffet Efendi (st. 1251/18356; S'O I 156). B I . <40b ein arabisches Schriftstück.
Die Sammlung dürfte aus dem 19. Jahrhundert stammen. Das J a h r 104:1/1631
2 unter dem Titel auf B I . l a hat keine erkennbare Beziehung zu den Schreiben.
Auf der gleichen Seite wird in dem zweiten Schreiben der 13. Ġemāzī I I 1210 (25.
Dezember 1795) genannt, ein Datum, das in den Rahmen anderer Datierungen p a ß t (18a, 32a—b, 51a, 61b, 73a, 92a), die etwa den Zeitraum von 17611820 umfassen.
Auf dem hinteren Innendeckel eine Besitzernotiz vom 11. R a m a ž ā n 1212 (27.
Februar 1798); unabhängig davon der Name Mektūbizāde Meḥmed Rižā.
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118 Ms. or. fol. 4162. Staatsbibliothek, Berlin
1929.13. Brauner Ledereinband mit Medaillon. Elfenbeinfarbiges Papier mit Glanz und Wasserzeichen. 340 Blatt; 33940 unbeschrieben. BI. la persische Verse. 3Oxl9,5cm.
21X 12 cm. 21 Zeilen. Kustoden. Sauberes deutliches Nesḥī. Überschriften, Stichwörter, arabische Zitate rot. Schreiber: ŚĀH H Ü s E Y N B. AHMED E ṣ S Ā v U R Ī (s. u.). Abschrift beendet im Rebi' I 990 (März/April 1582).
Mevahib elhallāq fl merātib elahlāq (3¾i^^l v—jl^ <J ( J ^ M
A T !>U j 3 ^
j^jjj>j) *4(JI¾U C*J:γ– ALI ^ P L L S A5" I5w» j ^ J j l OjLio j : (338b) E
Muṣṭafā b. Öelal, gen. Q O G A N I Š Ā N Ġ I . Starb 1567; GOW 102; I A I I I 6lffi, s. v. Celälzäde; dazu Nr. 319.
Ethisches Werk des bekannten osmanischen Historikers, verfaßt 964/1556—7 nach dem Vorbild des persischen Nuzhat alarvah von S A Y Y I D I I U S A Y N I (um 1311, s. Flügel I I I 418, 1946) (BI. 6a). Andere Handschriften: Flügel I I I 364, Nr.
1878; Götz I 126, Nr. 184, mit dem Titel Enis esselātīn ve ġells elhaväqin.
6a—73b Vorwort, bestehend aus einem Šerhi esmāi hüsnä. E s folgen 56 K a p i tel, von denen das letzte zugleich das Nachwort bildet. Zum Thema stehen, um einige Beispiele zu nennen: 73b īmān; 74b ahlāq; 85b 'ibādet; 108b sa'ādet; 151b saltanat (bei weitem das längste Kapitel); 261b ketmāni esrār; 332a siyāset u. a.
Auf B I . l a als Besitzer Aḥmed b. Ebī Bekr b. ‘Osmān b. Ibrāhīm elKürdi, K a d i von Mardin (in Südostanatolien), Regeb 990 (Juli/August 1582). Vermutlich ist er der Auftraggeber für die vorliegende Handschrift, deren Schreiber seinem Namen nach zu schließen aus Savur, nördlich von Mardin, stammt.
Nr. 119-120
119 Hs. or. oct. I 0 I 4 . Staatsbibliothek, Berlin
Violetter Ledereinband mit eingepreßter Silberleiste und kleinen silbernen Medaillons in der Mitte, in den Ecken und auf der Klappe, wo in gleicher Art Verfasser und Titel eingepreßt sind. Mitteldickes, weißliches geglättetes Papier mit Wasserzeichen. An den Blatträndern wasserfleckig, wodurch die Schrift etwas verwischt ist. 177 Blatt; original-foliierung ab 6b. Unbeschrieben 174-5 und 177, bis auf ein Rezept 177b. 22‚5 X 15 cm. 13 X 8 cm. 19 Zeilen. Kustoden. Kursives, schwer leserliches Dīvām. Überschriften, Stichwörter, besondere Textstellen, arabische Zitate rot. Schreiber: ' A L Ī B. MEHMED ČAvUš, gen. 'Axī QOZALAQ (?). Abschrift beendet am Montag, 2. Rebi' I I 1020 (Dienstag, 14.Juni 1611).
Sammlung Süßheim.
Das gleiche Werk. Der Text beginnt stets oben am Rand und verläuft über den unteren Rand zur Mitte. Als Jahr, in dem der Verfasser pensioniert wurde und mit seinem Werk begann, wird hier 966/1558-9 statt 9 64 genannt (7a Mitte).
la Rezepte und ein Gedicht von Scheich Meḥmed Ġ Ā L I B D E D E (st. 1210/1795—
6). lb5b persische Verse von Ṣ Ā ’ i B , N I Z Ā M Ī , Ġ Ā M Ī ; dazu türkische Verse und zwei arabische Gebete. A m Schluß der Handschrift Listen osmanischer Sultane mit ihren Lebensdaten: 172a73b von 'Osmān Ġāzı bis Maḥmud I I . (180839) und 176a/b von 'Osmän Ġāzī bis Aḥmed L (160317).
120 Hs. or. oct. 873. Staatsbibliothek, Berlin
Dunkelbrauner reparierter Ledereinband mit Medaillons auf Vorder, Rückendeckel und Klappe sowie mit verblaßter Goldlinienrahmung. Elfenbeinfarbiges, am Anfang und Schluß gebräuntes, geglättetes Papier mit Wasserzeichen. 88 Blatt; 86a87a unbeschrieben; auf den beiden vorderen Deckblättern ein arabischer und einige türkische Verse. 20 x 11,5 cm. 14 x 6,5 cm. 17 Zeilen. Kustoden. Feines zierliches Nesta‘līq. BI. 3b grüngoldener 'Unvān, Text am Anfang von Goldleisten umrahmt; Überschriften, Stichwörter und Überstreichungen rot.
Sammlung Süßheim. sie sich in seinen Gedichten widerspiegeln. E i n e andere Handschrift: Flügel I 627, Nr. 665.
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