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UND EINIGE IN DEN HANDSCHRIFTEN ENTHALTENE PERSISCHE UND ARABISCHE WERKE

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Academic year: 2022

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V E R Z E I C H N I S D E R O R I E N T A L I S C H E N H A N D S C H R I F T E N I N D E U T S C H L A N D • B A N D X I I I , 3

(6)

I N D E U T S C H L A N D

IM EINVERNEHMEN MIT DER

DEUTSCHEN MORGENLÄNDISCHEN GESELLSCHAFT HERAUSGEGEBEN VON

W o L F G A N G V O I G T

B A N D X I I I , 3

TÜRKISCHE H A N D S C H R I F T E N

BESCHRIEBEN VON H A N N A S o H R W E I D E

F R A N Z S T E I N E R V E R L A G G M B H • W I E S B A D E N

1 9 7 4

(7)

Berichtigung

statt lies S. 7, Z . 13 AČIQBAŠ AÖIQBAS S. 9 Überschrift ḤADĪṣ HADĪS S. 18, Z . 31 Sadru Sadru S. 2 7 , Z . 11 ṬARĪQATČI ṬARIQATČĪ

ebd. Musṭafā Muṣṭafā S. 3 3 , Z . 2 2 Makka Mekka S. 4 2 , Überschrift a) Lehrvorschriften Lehrschriften S. 4 4 , Z . 11 Ḥazret H a ž r e t S. 1 4 5 , Z . 5 effend[ effendi

S. 150, Z . 6 fi fī

S. 1 5 7 , Z . 2 7 A L ­ H A M A A L ­ H A M A ­

S. 158, Z . 8 Hazret­i Halīl Hazret­i Halīl

S. 1 6 2 , Z . 2 6 Zejniye Zejnije S. 1 6 4 , Z . 2 6 riyāret ziyāret

(8)
(9)

T Ü R K I S C H E H A N D S C H R I F T E N

UND EINIGE IN DEN HANDSCHRIFTEN ENTHALTENE PERSISCHE UND ARABISCHE WERKE

BESCHRIEBEN VON

HANNA SoHRWEIDE

2 FÄRB- UND 8 SCHWARZWEISS-TAFELN

F R A N Z S T E I N E R V E R L A G G M B H . W I E S B A D E N

1 9 7 4

(10)

ISBN 3-515-01822-0

Alle Rechte vorbehalten.

Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, das Werk oder einzelne TeUe daraus nachzudrucken oder auf photomechanischem Wege (Pnotokopie, Mikrokopie usw.) zu vervielfältigen. Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. © 1974 by

Franz Steiner Verlag GmbH, Wiesbaden. Satz u. Druck: Rneingold-Druckerei, Mainz.

Printed in Gennany

(11)

I N H A L T S V E R Z E I C H N I S

Einleitung V I I Die Umschrift X I I I Abbildungen

Beschreibungen der Handschriften 1. Koran

a) KOrankOmmentare: Nr. 1-9 1 b) KOraulesekunst: Nr. 10—12 6

2. Ṛadīṣ: Nr. 13­16 9 3. Der Prophet, die vier Chalifen: Nr. 17­21 13

4. Glaubenslehre, religiöse Pflichten ('aqā’id, *ibadat): Nr. 22­52 17 5. Tasavvuf

a) Lehrschriften, ordenswesen und Verwandtes: Nr. 53­89 42

b) Ṛurufī­Literatur: Nr. 90­101 70 6. Fiqh, mit Fetwas, Qānūn­nāmes, Gerichtsentscheiden: Nr. 102­117 . . . . 80

7. Ethik, Fürstenspiegel, Staatsführung: Nr. 118­133 94 8. osmanische Geschichte, Zeitrecimung: Nr. 134­139 110 9. Inšā, Mūnše’āt­Sanmılungen und Werke gemischten Inhalts: Nr. 140­181 . . 115

10. Biographien

a) Scheichulislame: Nr. 182­188 151 b) Heilige und Scheiche: Nr. 189­193 156 11. Geographie, Kosmographie: Nr. 194­197 165 12. Medizin und Tierheilkunde: Nr. 198­212 169 13. Wissenschaft, Lexikographie, Metrik: Nr. 213­224 181

14. Dichtung

a) Diwane und einzelne Qaṣīden: Nr. 225­262 189 b) Anthologien und Sammlungen von Liedern: Nr. 263­270 224

c) Rätselgedichte (mu'ammā, luġaz) und ihre Regein: Nr. 271-274 230

d) Mesnewis: Nr. 275-301 234 e) Kommentare zu arabischer, persischer, türkischer Dichtimg: Nr. 302-311 . . 262

15. Prosaliteratur: Romane, Erzählungen und Verwandtes: Nr. 312-327 . . . . 270

16. Schachspiel: Nr. 328-330 287 17. Gartenbau: Nr. 331 290 18. Traumdeutung, Physiognomik, Chiromantie: Nr. 332-337 291

19. Militärreglement: Nr. 338-339 296 20. Persische und arabische Werke: Nr. 340-355 298

Register

1. Literatur- und Abkürzungsverzeichnis 311

2. Titel i n originalschrift 315

V

(12)

3. Titel in Umschrift 322

4. Verfasser 327 5. Schreiber 335 6. Sonstige Personennamen, Gruppen, Derwischorden 336

7. Ortsnamen 345 8. Sachstichwörter 348 9. Datierte Handschriften 349 10. Konkordanz der Signaturen und Nummern 350

11. Verzeichnis der Tafeln 354

(13)

E I N L E I T U N G

Die hier folgenden Handschriftenbeschreibungen bilden den dritten Band tür­

kischer Handschriften im , ‚Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland". E s handelt sich sämtlich um Handschriften der S T A A T S B I B L I O ­ T H E K PREuss1sCHER KuLTURBES1TZ, B E R L I N . Die Richtlinien, nach denen sie beschrieben werden, sind von meinen beiden Vorgängern Barbara F L E M M I N G (S.

I X ) und Manfred G Ö T Z (I, S. I X - X ) angegeben worden und brauchen hier nicht wiederholt zu werden. Ortsnamen, soweit es sich um heute noch bekannte Orte handelt, erscheinen in der jetzt in der Türkei üblichen Schreibweise.

Der Band umfaßt 3 5 5 Werke, die in 2 1 3 Handschriften enthalten sind; viele der Handschriften sind also Sammelhandschriften. Die mit Ms.or. . . signierten wurden in den Jahren 1 8 9 8 , 1 9 0 1 - 5 , 1 9 1 1 - 9 , 1 9 2 4 - 3 5 , 1 9 4 0 (die meisten 1 9 2 5 / 6 ) erworben, eine in allerneuster Zeit, im Jahr 1 9 7 2 . 9 6 Handschriften ( 1 3 6 Num­

mern, signiert Hs. or. . . .) gehörten K a r l SüssHEiM; über die Entstehung dieser Sammlung und ihren Vorbesitzer berichtet Barbara F L E M M I N G im ersten Band türkischer Handschriften (S. X ) , wo sie den größeren Teil der Sammlung be­

schrieben hat.

96 Handschriften sind datiert (von der wörtlichen Wiedergabe der Kolophone wird im allgemeinen abgesehen) :

15. Jahrhundert: 4 ( 3 ) 16. Jahrhundert: 1 4 ( 9 ) 17. Jahrhundert: 1 3 ( 7 ) 18. Jahrhundert: 3 9 ( 2 0 ) 19. Jahrhundert: 2 6 (14),

Ihren Namen nennen 5 9 Schreiber (Zahlen in Klammern), in den meisten Fäl­

len datieren sie thre Arbeit auch. Z u Lebzeiten oder bald (bis zu zehn Jahren) nach dem Tod des Verfassers abgeschrieben wurden die Nrn. 9, 1 3 2 , 2 2 0 , 2 6 2 , 271, 2 7 2 , 2 74, 2 9 7 , 3 0 0 , 3 0 5 , 3 0 8 , 3 2 1 . Eine Nennung der Orte, wo die Abschrift erfolgte, wie Saloniki (Nr. 103), R u h ä (Nr. 191), Bursa (Nr. 2 1 4 ) , Sivas (Nr. 2 6 4 ) , Istanbul (Nr. 3 1 8 ) oder Edirne (Nr. 3 2 1 ) , ist selten; manchmal ist nur das Ge­

bäude angegeben, in dem der Schreiber sich während seiner Arbeit aufhielt (Nr.

238, 2 5 6 , 271), U m Nachsicht für etwaige orthographische Fehler bittet ein noch jugendlicher Kopist von 1 5 - 1 6 Jahren (Nr. 84) . E i n vielseitiger Mann war der Steinschneider S E Y Y I D 'OSMAN T Z Z E T , der das Devha-i mesā'ih (Nr. 1 8 2 ) abge­

schrieben hat und auch als Dichter bekannt ist. Nicht nur irgendein Kopist oder

V I I

(14)

Schreiber, sondern anerkannter Kalligraph war E S - S E Y Y I D ṢĀL1Ḥ EL­ÜSKÜDAR1, Hāfiz­i keläm el­bārī, wie er sich selbst i m Kolophon nennt; sein Beiname Ġ I M Š Ī R HAF1z steht von anderer H a n d geschrieben am Anfang der Handschrift (Nr. 2 4 5 ) . Der Biograph H A B I B dagegen führt ihn unter dem Namen M E H M E D ṢĀL1Ḥ, gen.

HĀF1z­ı ĠiMŠĪR, auf. Das mag als Beispiel dafür dienen, wie sieh Namen der gleichen Person an verschiedenen Stellen, hier in der Selbstwiedergabe und in einem biographischen Werk, durch Hinzufügen, Weglassen oder Umstellen eines Namensbestandteils verändern und fast unauffindbar oder zu einem Zufallsfund werden können. Dem gleichen Problem steht man bei der Identifizierung von Verfassern und Werktiteln gegenüber.

Von den 2 3 8 türkischen Werken, deren Verfasser zeitlich einzuordnen sind, wurde die Mehrzahl im 1 6 . Jahrhundert ( 7 6 ) verfaßt, es folgen das 1 8 . Jahr­

hundert ( 6 4 ) , das 1 7 . Jahrhundert ( 5 3 ) , das 1 5 . Jahrhundert ( 2 3 ) , das 1 9 . Jahr­

hundert ( 1 9 ) , das 14. Jahrhundert ( 2 ) und ein Werk um 1200. Dieser Berechnung liegen die Sterbejahre der Verfasser zugrunde, wobei die in den Anfangsjahren des folgenden Jahrhunderts Verstorbenen mit zu dem vergangenen gezählt wur­

den; dabei sind die Grenzen natürlich etwas fließend, und die Zahlen sollen nur ein ungefähres Bild vermitteln.

Thematisch gehören die hier beschriebenen Werke den verschiedensten Gebie­

ten der Literatur an. A m stärksten vertreten sind einzelne Zweige der Dichtung (Nr. 225—331), Werke der Mystik (Nr. 5 3 ­ 1 0 1 ) , I n š ā und Münse'at (Nr. 1 4 0 ­ 8 1 ) , Glaubenslehre und rituelle Pflichten (Nr. 22—52). Was innerhalb der Dichtung die Mesnewis betrifft, so wird u n a b h ä n g i g vom Thema, von einigen Ausnahmen ab­

gesehen, darunter alles eingeordnet, was in dieser F o r m gedichtet ist (zur Viel­

falt der Thematik türkischer Mesnewis s. A H M E D A T E ? in I A V I I I 1 3 1 f.). Bei Anthologien wird im allgemeinen vermieden, die häufig nur mit ein oder zwei Gedichten vertretenen Dichter festzulegen, weil es j a nicht ungewöhnlich ist, daß verschiedene Dichter den gleichen Dichternamen haben.

Für eine Reihe von Werken konnte in der bisher erschienenen Literatur, die im Rahmen des Möglichen einbezogen wurde, keine Parallelhandschrift festgestellt werden; den Ausdruck , ‚ U n i k u m ” m ö c h t e ich bei dem gegenwärtigen Stand der Handschriften­Forschung nur ungern verwenden; zu viele Handschriften­Samm­

lungen sind noch zu erschließen oder werden gerade bearbeitet. I m folgenden seien aus der Vielzahl einige alte, seltene oder sonstwie beachtenswerte Hand­

schriften herausgegriffen. Auf die in der wissenschaftlichen Literatur bekannten Handschriften des Korankommentars aus dem 1 5 . Jahrhundert, Enfes el­ġevāhir (Nr. 1—6), oder die von M O R D T M A N N wieder aufgefundene und edierte Hand­

schrift von Süheyl u Nevbahār (Nr. 2 7 6 ) braucht nicht weiter hingewiesen zu werden. Seltene Werke sind die Ü b e r s e t z u n g e n von zwei arabischen Had¾­Wer­

ken, Tergeme­i Anis al­munqati%n (Nr. 1 3 ) , in einer schön geschriebenen, un­

datierten Handschrift, und Terġeme­i Šifā­i šerīf (Nr. 14) aus dem 19. Jahrhundert;

in seiner Einleitung meint der Verfasser, für denjenigen, der die Sprache des als segenskräftig bekannten Originals nicht richtig verstehe, sei die Segenswirkung der Ü b e r s e t z u n g sogar noch größer. Als altes Sprachdenkmal besondere Erwäh­

(15)

Einleitung

nung verdient das Werk über Glaubenslehren, Behget el­hadāHq (Nr. 2 2 ) , verfaßt wahrscheinlich E n d e des 1 2 . oder Anfang des 1 3 . Jahrhunderts, das hier in einer Handschrift vom J a h r 8 3 2 / 1 4 2 9 vorliegt, die somit die Zweitälteste unter den fünf bekannten Handschriften ist. Die Sprache der Handschrift ist dem Gebrauch ihrer Zeit angepaßt. Die Nisbe des Schreibers Y Ü S U F B . S Ü L E Y M A N EL­‘OsMĀNĪ k ö n n t e darauf hindeuten, d a ß die Handschrift im osmanischen Bereich, vielleicht von einem Mann, der in (verwandtschaftlicher?) Beziehung zum Herrscherhaus stand, geschrieben worden ist. Thematisch aus dem gleichen Gebiet sind die zwar nicht seltene, aber hier in einer der ä l t e s t e n Handschriften vorliegende Muqaddime­i Qutbeddīn (Nr. 2 3 ) und die sonst nicht bekannten Ādāb­i islām

(Nr. 2 4 ) .

Ebenfalls Seltenheitswert haben die Werke: Seyf el­izzet (Nr. 1 3 2 ) aus dem 18. Jahrhundert über Staatsführung (die Handschrift ist noch zu Lebzeiten des Verfassers oder kurz nach seinem Tod geschrieben), die Ü b e r s e t z u n g der ara­

bischen Schrift über die Vergeßlichkeit von N Ā B U L U S Ī (Nr. 1 2 2 ) , dann Behġet eh inšā, ein Handbuch über die I n s ä ­ K u n s t (Nr. 1 4 0 ) , und die Sammlung von Staatsschreiben, Münse'at­i latife (Nr. 1 4 5 ­ 6 ) . Beachtenswert sind die Menäqib­i Šeyh Burhāneddīn (Nr. 1 9 2 ) und das Menāqib­Werk über Heilige in Ä g y p t e n (Nr.

193), in dem ein Kapitel dem Verfasser aus eigener Anschauung vertrauten Per­

sonen und Ereignissen gewidmet ist. Das Muhtasar et­tibb (Nr. 1 9 8 ) stammt wahr­

scheinlich von dem zu Anfang des 1 5 . Jahrhunderts gestorbenen HĀGGĪ P A S A , dessen Werk man häufiger findet, im Gegensatz zu dem seltenen Lexikon für Arzneimittel (Nr. 2 0 9 ) aus dem 1 8 . Jahrhundert. Die N r n . 200—206 sind Hand­

schriften der beiden beliebten medizinischen Lehrschriften (in Prosa und D i c h ­ tung) von NiDĀ'ī, der gern mit Q A Y S Ū N Ī Z A D E verwechselt wird.

Was die Dichtung betrifft, so wurde der älteste der hier vorhandenen Diwane, Dīvān­i Muhyīeddīn (Nr. 2 2 5 ) , im 1 5 . Jahrhundert, der jüngste, Dīvān­i Re'fet (Nr. 2 5 9 ) , E n d e des 1 9 . Jahrhunderts verfaßt. Aus den dazwischen liegenden Jahrhunderten gibt es eine Reihe mehr oder weniger bekannter Diwane, von denen nur der seltene Dīvān­i Muhyī (Nr. 2 3 3 ) von B E Z Ġ I Z Ā D E genannt werden soll. Aus dem Rahmen der im allgemeinen dem osmanischen Bereich angehören­

den Literatur fällt der Diwan des turkmenischen Dichters M A H D Ū M Q U L Ī (Nr.

2 5 0 ) , leider in einer schlechten Handschrift. Unter den Mesnewis nicht fehlen darf das weithin bekannte Ġarīb­nāme (Nr. 2 7 5 ) aus dem 14. Jahrundert, allerdings in einer unvollständigen Handschrift. Selten und kaum beachtet ist die i m 1 5 . Jahr­

hundert verfaßte umfangreiche Dichtung Sīret en­nebī (Nr. 2 7 7 ) , geschrieben von einem bisher nicht faßbaren Dichter namens M E H M E D ; die N r n . 2 7 8 ­ 8 2 sind Kapitel aus diesem Werk (Nr. 2 7 9 ­ 8 1 ) oder g e h ö r e n ihrem Inhalt nach dazu.

Dieser wird in der Beschreibung ausfuhrlich nacherzählt, um dem Leser einen Eindruck von dem behandelten Stoff zu geben. Aus dem gleichen Grund ähnlich ausfuhrlich behandelt wurde der Inhalt eines Bandes aus dem in Prosa verfaßten Iskender­nāme (Nr. 3 1 2 ) , wie die eben genannte Dichtung auch sprachlich von Interesse und ein Werk, von dessen Umfang und dessen Verfasser oder Verfassern man sich bisher kein richtiges B i l d machen kann. Noch drei Mesnewi­Werke seien

I X

(16)

hervorgehoben, von denen mir keine weitere Handschrift begegnet ist: Guy u čevgān (Nr. 2 8 3 ) von LĀMi‛ī, Ta'dād el­kabīra (Nr. 2 8 8 ) , eine Dichtung über die Todsünden aus dem 1 6 . Jahrhundert, und Šuhadā­i Kerbelā (Nr. 3 0 0 ) aus dem 18. Jahrhundert in einer kurz nach dem T o d des Verfassers geschriebenen Hand­

schrift. Ebenfalls kurz nach dem T o d der Verfasser datierte Handschriften sind drei Werke über die R ä t s e l k u n s t (Nr. 271—2, 27­4), darunter das seltene Werk von R U M Ū Z Ī B E G (Nr. 2 7 2 , 2 7 4 ) . Von der Prosaübersetzung der Qissa­i Öeläl Sah ve Öemal Perl (Nr. 3 1 6 ) konnte nur noch eine Handschrift in Istanbul festgestellt werden. Die drei Werke über das Schachspiel (Nr. 3 2 8 ­ 3 0 ) sind wohl kleine R a r i ­ t ä t e n , geschrieben für Liebhaber des Spiels; über ihren Gehalt vermag ich nichts zu sagen. Von dem Verfasser des ältesten dieser drei Werke (Nr. 3 2 8 ) , dem weitschweifigen, umständlichen F Γ R D E V S Ī ­ I R Ū M Ī , stammt noch ein anderes, ziemlich seltenes Werk aus dem Gebiet der Mystik (Nr. 5 8 ­ 6 0 ) . I n dieser Abtei­

lung gibt es neben häufiger vertretenen Werken noch manche weniger bekannte Schrift.

Frühe Werke, die noch in später Zeit soviel Interesse fanden, daß man sie erneut abschrieb, sind: Tariqat­näme von E S R E F O Ġ L Ī R Ū M Ī , 15. Jahrhundert (Nr.

7 5 , datiert 1 2 0 6 / 1 7 9 2 ) ; Dürr­i meknün von A H M E D B Ī Ġ Ā N , 1 5 . Jahrhundert (Nr.

194, datiert 1 2 6 2 / 1 8 4 6 ) ; die beiden bereits erwähnten Dlvān­i Muhyīeddln aus dem gleichen Jahrhundert (Nr. 2 2 5 , datiert 1301/1883—4) und Menāqib­i 8eyh Burhāneddīn, 16. Jahrhundert (Nr. 1 9 2 , datiert 1 3 0 1 / 1 8 8 3 ­ 4 ) .

Wo ein Werk mit einem Vorwort versehen ist, wird es in der Beschreibung beachtet. Bei den für die Abfassung angegebenen Gründen mischen sich vielfach rhetorischer Topos und Realität, die zu unterscheiden es in manchen Fällen einer genauen Analyse bedürfte. E i n e n auch für die islamisch­türkische Literatur interes­

santen Beitrag zu diesem Thema liefert Peter F R E I M A R K mit seiner Dissertation:

Das Vorwort als literarische Form in der arabischen Literatur, Münster 1 9 6 7 ; dazu die Rezension von Rudolf S E L L H E I M in Der Islam 4 7 ( 1 9 7 1 ) , S. 3 0 7 ­ 1 1 . I n der türkischen Literatur fühlt sich mancher Autor veranlaßt, im Vorwort zu erklä­

ren, warum er sein Werk auf türkisch schrieb, wie hier z. B . in der bereits er­

w ä h n t e n Terġeme­i Šifā­i Serif (Nr. 1 4 ) , dem Mantiq el­ġayb (Nr. 8 1 ) oder den Sukük­i muHeber (Nr. 1 1 6 ) . Detaillierte Angaben über den Aufbau ihrer Werke, in diesem F a l l von zwei erweiterten Ü b e r s e t z u n g e n aus dem Persischen, machen im Vorwort und auch mitten im Text M A ' R Ū F in seiner bekannten Terġeme­i Raša­

hāt­i layn al­hayät (Nr. 1 9 1 ) und ' A L Ā ' Ī (Nr. 1 2 3 ) ; er will sich nicht als bloßer Übersetzer und Erzähler von Geschichten verstanden wissen, sondern seine eige­

ne Gelehrsamkeit beweisen. E i n zweiter, bisher unbekannter Verfasser stellte sich für einen kleineren Teil des bekannten Werkes, Terġeme­i Ġavāmi' al­hikāyāt (Nr.

3 1 9 ) , heraus; mitten im Text nennt er seinen Namen dort, wo seine eigene Arbeit einsetzt: es handelt sich dabei um den Heeresrichter ' A B D U L L A H B . L U T F U L L A H . Unerwartete autobiographische Angaben finden sich in der Risāle­i La'līzāde (Nr.

72), den Belabil er­rāsiye . . . (Nr. 1 1 3 ) und in den Lehrschriften des Naqšbendī­

Scheichs S Ā D I Q E R Z I N G Ā N Ī (Nr. 6 5 , 6 7 ) ; einige biographische Angaben über seinen Scheich macht I B R A HTM R Ü S D I (Nr. 6 1 ) .

(17)

Einleitung

Wegen ihrer schönen Ausstattung besonders zu erwähnen sind die Handschrif- ten Nr. 13, 3 0 , 197, 243, 2-45, 262, 2 6 9 , 2 9 9 ; andere zeichnen sich durch sorgfältige und saubere Schrift aus. I n der gleichen Werkstatt wurden die Handschriften Nr.

159, 1 6 0 und 1 6 3 geschrieben. Die Nrn. 123, 197 und 2 6 9 enthalten Miniaturen.

Hamburg, im März 1 9 7 2

X I

(18)
(19)

D I E U M S C H R I F T

* l ­ od. ’ ^j> S ı~> b ^j> ž, d

c 9 L '

^ ḥ J q

Q ḥ dJ -¾, g,

* d J l

i z, ḍ ^ m j r Ô n

J Z Ô h

J Z J V, W

u" 8 ıs y

Nach den Richtlinien i n : Die Transliteration der arabischen Schrift in ihrer An­

wendung auf die Hauptliteratursprachen der islamischen Welt­, Denkschrift, dem 19. Internationalen Orientalistenkongress in R o m vorgelegt von der Transkrip­

tionskommission der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft. Leipzig 1 9 3 5 . Siehe auch Flemming S. X V .

X I I I

(20)
(21)

ABBILDUNGEN

(22)
(23)

T A F E L I

Nr. 245: datiert 1204/1790

(24)
(25)

T A F E L I I

Nr. 243: datiert 1199/1784-85

(26)
(27)

T A F E L I I I

(28)
(29)

T A F E L V

(30)
(31)

T A F E L V I I

(32)
(33)

T A F E L I X

(34)
(35)

BESCHREIBUNGEN

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(37)

1. K O R A N a) K o r a n k o m m e n t a r e

1 Hs. or. quart 1094. Staatsbibliothek, Berlin

Dunkelbrauner restaurierter Ledereinband. Auf dem Vorder­ und RückendeckeI sowie der Klappe Mittelmedaillons und Eckomamente mit Goldgrund. Elfenbeinfarbiges, festes Papier mit Glanz. 401 Blatt. BL l a und 40la­b unbeschrieben. 28 X 17 cm. 19,5 X 10,5 cm. 21 Zeilen.

Kustoden. Großes vokalisiertes Nesḥī. BI. l b mehrfarbiger 'Unvān, Textumrandung ebenso wie auf BI. 2a doppelte Goldleisten, sonst rot. Stichwörter, Koranverse rot. Abschrift been­

det am 1. Zīlqa'de 937 (16, J u n i l 5 3 l ) . Sammlung Süßheim.

E B Ü L F A Z L MūsĀ b. H ā ġ g ī H ü s e y n I Z N Ī Q Ī . Starb 833/1429­30; 'OM I I 13.

Enfes el­ġevāhir j*)jh^

. . . j>x)S la­:jl ,>jp u l ¾ i Y j ī <*?rß ü l k ^ J j l <y> i j p i : ( l b ) A

JLU­I J U * o j b j J A I ^ ­ I ^ ­ J J l J ^ J Ū J A J j ^ l JLU­I IJLA ^ L i i . . . : (4.00b) E

Erster Teil der türkischen Bearbeitung des von A b ū l l a y ṭ A S ­ S A M A R Q A N D Ī auf arabisch verfaßten Korankommentars ( G A L I 196, ebd. S I 347 und Sezgin I 446 ) . Weitere Handschriften auch der andern B ä n d e des Werks: Blochet I 178, Nr. 22; Manuscrits Bursa 10; K a r a t a y , Yazmalar I 7, N r . 21­23 und I I 365, Nr.

3013; B l a š k o v i c 286, Nr. 395; Dobraca 222­3, Nr. 369­72. D a z u Joseph S C H A C H T , Zwei altosmanische Kor'ān­Kommentare, i n O L Z 9 (1927), S. 74­7­52; ders„ Weite­

res zu den altosmanischen Korankommentaren, in O L Z 10 (1928), S. 812­15 mit Angaben über weitere Handschriften. Ferner A . ZAj4ezKOwSK1, l%tudes sur la langue vieille­osmanlie. 11 chapitres choisis de la traduction turque­anatolienne du

Qorän. K r a k a u 1937, S. V I I ff.

Die türkische Bearbeitung soll von U m u r Beg b. T i m ū r t a š (st. 838/143­4­5; S‘O 14:01) veranlaßt worden sein (s. N r . 5). Der vorliegende B a n d u m f a ß t ein längeres Vorwort und die Suren 1­5 (18a, 35b‚ 202b, 268b, 3<14b),

Titel auf dem Schnitt. Auf dem vorderen Deckblatt als Besitzer Meḥmed E s ‘ a d Beg Efendi 1255/1839­40.

1

(38)

2 Ms. or. quart 14721. Staatsbibliothek, Berlin

1925.479. Mitteldickes, stumpfes bräunliches Papier. 155 Blatt, 155b unbeschrieben.

27 x 18cm. 21X 13cm. 19 Zeilen. Kustoden. Großes vokalisiertes Nesḥī. Koranverse und Stichwörter rot. Schreiber: YÜsT—r B. MUSĀ, Schüler von Scheich Fetḥullāh. Abschrift been­

det Mitte Śavvāl 854 (um den 20. November 1450).

Eine sehr alte Handschrift desselben Werks. Die beiden ersten Suren fehlen. E s beginnt mitten im Kommentar zu Vers 15 von Sure 3, darauf folgen Sure 4 und 5 (52b, 113a). S C H A C H T hat die Handschrift in O L Z 10 (1928), 811/2 aufgeführt.

3 Ms. or. fol. 3371. Staatsbibliothek, Berlin

1925.202. Dünnes, elfenbeinfarbiges geglättetes Papier mit Wasserzeichen. Am Anfang und Ende ist die Schrift durch Wassereinwirkung etwas verwischt. 151 Blatt, l a kurze Besitzereintragung mit Stempel. 149-151 unbeschrieben. 26 X 15 cm. 18 x 9 cm. 25 Zeilen.

Kustoden. Deutliches Nesḥī. Textumrandung auf B1. l b und 2a eine Goldleiste, sonst ebenso wie die Überschriften und ܾerstreichungen rot.

Das gleiche Werk mit dem Vorwort sowie Sure eins und zwei (12a, 23a). Die Handschrift wird bei S C H A C H T in O L Z 10 (1928), 814, Nr. 9 erwähnt.

4 Ms. or. quart 14722. Staatsbibliothek, Berlin

1925.4:79. Einfacher brauner Ledereinband mit Mittelmedaillon und Klappe. Dünnes bräunliches Papier, ab BI. 83 elfenbeinfarbig mit Glanz. Wasserzeichen. 332 Blatt. B1. 330­2 unbeschrieben. 2O,5x 15 cm. 13,5 X 7‚5 cm‚ ab BI. 81a 16 x 9 cm. 21 Zeilen. Kustoden. Klei­

nes deutliches, langsam größer werdendes Nesḥf. Überschriften, Koranverse und Überstrei­

chungen rot.

O L J I <JO~" J J ¾ U ^ J ­U>v­» ^UiVt i)j*o ' ( l b ) A

f l i . iLM J U ; 4»l <~>JJ> CR)Y J F ^ 3 ) J ^ ^ & J*½ ' (329B) E

Der zweite Teil desselben Werks mit den Suren 6 (lb), 7 (48b), 8 (104b), 9 (130a), 10 (171a), 11 (195a), 12 (221a, ohne Überschrift), 13 (249a), 14 (260b), 15 (271b), 16 (280b), 17 (304a), 18 (317b) bis Vers 25 mit Kommentar. S C H A C H T weist in O L Z 10 (1928), 813, Nr. 2 auf die Handschrift hin.

B I . l a Inhaltsverzeichnis.

(39)

lVr. 5­6

5 Ms. or. fol. 3390. Staatsbibliothek, Berlin

1924.21. Dickes, elfenbeinfarbiges nachgedunkeltes Papier. 411 Blatt, 4lOb­4llb unbe­

schrieben, l a Besitzereintragung. 27 X 19 cm. 20 x 12,5 cm. 15 Zeilen. Kustoden. Sauberes, großes vokalisiertes NesḥI. Überstreichungen rot und schwarz; interlineare Übersetzungen in roter Schrift, gelegentlich auch die arabischen Zitate, Stichwörter und Surenanfänge; 4O9b einfache rote Textumrandung. Schreiber: HASAN s . 'ABDULLAH. Letzte Dekade des Monats Safar 848 (zwischen 9. und 18. Juni 1444).

o > J j j J o l l J ^ J O J L ^ V ½tij i l l ! l ^>­jf U ^ J Ī J besmele : (1b) A (Sure 18, Vers 26) TjbJLlJ o J A

^ J l * i y j ­ ^ ­ J ^ y > L5 I ,”y^jJS «^5SPU>­I J S W OJUJJS" C*­»li : (4O9b) E

Diese sehr alte Handschrift, die dritte Fortsetzung des gleichen Korankom­

mentars, wurde beschrieben von Richard H A R T M A N N in O L Z 9 (1924), S. 4­97 ff.;

dazu S C H A C H T in O L Z 9 (1927), S. 747 .

Sure 18, Vers 26 (1b), die Suren 19 (34b), 20 (51b), 21 (77b), 22 (103b), 23 (128a), 24 (147b), 25 (182a), 26 (201b), 27 (226b), 28 (250b), 29 (279b), 30 (298b), 31 (315a), 32 (326b), 33 (334a), 34 (378a), 35 (394a).

410a die Eintragung, d a ß U m u r Beg b. Timūrtaš (s. Nr. 1) das Werk stiftete, bezeugt von Mevlānā ‘Abdurraḥmān b. Hasan, Sinān b. Aḥmed und Ḥ ā ġ ġ ī 'Alī b.

Oġuz im J a h r 853/1449­50.

Auf dem vorderen Deckblatt die Jahreszahl 1255/1839­40.

6 Ms. or. quart 14723. Staatsbibliothek, Berlin

1925.479. Einfacher schwarzer Ledereinband mit Mittelmedaillon. Dünnes elfenbeinfarbi­

ges Papier mit Wasserzeichen. A n den Rändern wasserfieckig. 299 Blatt. Unbeschrieben 1b—

2a, 2Ob­22a, 298b bis auf zwei Zeilen Text, 299a­b. 21,5 X 15,5 cm. 17,5 X 10 cm. Ca. 20 Zeilen. Kustoden. Nesḥī. Textumrandtmg, Überschriften und Überstreichungen rot. Schrei­

ber: der %maret kātibi ‘ABDULLAH B . MUṣṛAFĀ. Abschrift beendet Anfang Zuḥiġġe 1140 (beg.

9. September 1728).

^ R J S o l L . ’ J I Ty <∆l Sjpl : (2b) A

(Sure 18, Vers 26)

3

(40)

L T l

OJJT o ¾ i J a y ­ ^ ¾ i OJP:> <cl>­ < j ī (sic) ^ i p y o ¾ J ^ ^1,U­l Die gleiche Fortsetzung: Sure 18, Vers 26 (2b), die Suren 19 (22b), 20 (33b), 21 (50a), 22 (66b), 23 (72b), 24 (87a), 25 (112a), 26 (127a), 27 (145b), 28 (169b), 29 (193b), 30 (209a), 31 (221a), 32 (230a), 33 (235b), 3 4 (270a), 35 (284b). Vgl.

S C H A C H T in O L Z 10 (1928), 813, N r . 2.

Inhaltsverzeichnis auf B l . l a .

7 Hs. or. oct. 1066. Staatsbibliothek, Berlin

Dickes, bräunliches geglättetes Papier. Gegen Ende wasserfleckig, auf den B1I. 43a und 98b ist die Tinte verschmiert. 157 Blatt, Reste einer originalfoliierung ab 2a; auf BI. la einige Federproben und Kritzeleien. 25 x 17 cm. 19,5 x 11 cm. 17 Zeilen. Kustoden größten­

teils beim Binden weggeschnitten. Großes, deutliches vokalisiertes Nesḥī. Textumrandung und Überstreichungen rot. Sammlung Süßheim.

Q U R D E F E N D I Meḥmed b. ‘Omer. Scheich des Ḥalvetīye­Ordens, starb 996/1587­8; 'OM 1145 f.

Tefsir­i Qurd Efendi <^Jtil ¾ j S JWJÖ

J j l A T J s * U 4 J J U ; <ÄI . . . kf dildl­Ol J*t j J ­ W l ^>j & ^ ' ( I h ) A (Textanfang teilweise v e r s t ü m m e l t ) j«> L^ J L o isj^* J,U­>

­¾ üj>­ Č>JA Üj&% _ J jA(i l ¾ j : (156b) E Korankommentar.

E r umfaßt Sure 1, die Fātiḥa (lb); Sure 2 bis Vers 260 (lb­50b); Sure 5 ab Vers 98 (5la­5­4b); Sure 6 (54­b­74b); Sure 7 (74b­97a); Sure 8 (97a—lO5a); Sure 9 bis Vers 109 ( l O 5 a ­ l l 9 b ) ; Sure 16 ab Vers 10 (120a­132a); Sure 17 (132a­144a) und Sure 18 ( l4 4a ­ 1 5 6 b ) . Offenbar fehlen verschiedene B l ä t t e r des Werks, da die unvollständigen Suren ohne erkennbaren Ü b e r g a n g einsetzen, während im allge­

meinen neu beginnende Suren gekennzeichnet sind. A m R a n d stehen verschie­

dentlich Glossen. Der Titel auf B I . l a stammt von anderer (späterer ?) H a n d und ist nur dreiviertel zu erkennen. Als Besitzer nennen sich auf B I . l b der ehemalige Qol kethudasl Fenārī Hasan Aga, auf B I . 157a der gleiche mit der Jahreszahl 1192/1778 und B I . 157b Scheich ‘Abdurraḥmān b. Meḥmed es­Selā~

nīkī, der die Handschrift i m Oktober 1701 erwarb. B I . l a e n t h ä l t noch den Ver­

merk: vefät­i Mo«ä Hasan 1039/1629­30.

(41)

Nr. 8­9

8 IIS. or. quart 1098. Staatsbibliothek, Berlin

Dünnes, elfenbeinfarbiges geglättetes Papier mit Wasserzeichen, oberer Textteil wasser­

fleckig. 167 Blatt, davon 166b­167b unbeschrieben. 28 x 19,5 cm. 20 X 12 cm. 25 Zeilen.

Kustoden. Mittelgroßes spätes Nesḥī. Gelegentliche Überschriften und Überstreichungen rot.

Sammlung Süßheim.

Tefslr­i Qurd Efendi <^X3l ¾ j S j±*JS

JX*S>P- 4J^JdJU­> jJb^U A ^ ^ J J L J j J L i l T (jj>3 A/7* . ( ‘ T : (la) A dk~<śiA ( ? ) ^ 4^jjJjl Ō*J2>- & 4 j h J j j J j l ^ OJlol j l k w i :(166a) E

Korankommentar des gleichen Verfassers.

E r enthält die Fortsetzung des vorigen Werks, nämlich den Kommentar zu den Suren 19—114. Der eigentliche Buchanfang fehlt, und der Titel in der Überschrift stammt offenbar von anderer Hand als der Haupttext, ebenso wie der nach Ende des Werks (166a) zweimal geschriebene arabische Gebetstext. A m Rand sind mehrfach ausgelassene Stellen des Textes mit roter Tinte nachgetragen. Die Surenanfänge sind gewöhnlich nur durch die besmele gekennzeicimet.

9 Ms. or. oct. 1877. Teil 4 (BI. 65b-75b)

Allgemeine Beschreibimg s. Nr. 38. Abgeschrieben im Jahr 1172/1758-9.

M E H M E D E s ‘ A D E b ū Isḥāq Ismā‘Il Efendizäde. Scheichulislam vom 20. Juli 1748 bis 12. August 17­49; gest. 10. August 1753; S‘O I 332­3; ‘OM I 238­9.

Tefslr­i āyet el­kürsi iSi^ C**T j*JS

. . . JbVI J l Jj,’yi dßu V < j * L * j JlZ j J ^ J J ^ U Ü 0*– : (65b) A 4.1 ô!>U 0jj>­1 Ś^X**S OJ^U J Ü U J JJ- ôUa*)l JČŚ JZ>. XS> JJ IJLA A*J (66a)

JZ*J AJLI SJ ^ L - J • . . J J W ^ " d b ^ T i l üVjl üUJI ^2* <jliy O l l ^ P I

f a l l . . . j ôyuUJl j ^ L ^ V i j J V I J P j 4 J ^ j j -ux«>- J A J P «∆l J - ^ J : (75a) E

(42)

Kommentar zum Thronvers (Sure 2, Vers 256). E i n e andere Handschrift: K a ­ ratay, Y a z m a l a r I l4, Nr. 4l .

Zusammen mit:

1. Risäle­i iṣbāt el­vāgib (38).

2. Teġellīyāt–i Maḥmūd Efendi (77).

3. Risāle­i irāde­i guz’īye (37).

b) K o r a n l e s e k u n s t

10 Ms. or. oct. 3069. Staatsbibliothek, Berlin

1927.139. Dunkelbrauner Ledereinband mit Goldmedaillons und goldenen Randleisten.

Elfenbeinfarbiges Papier mit Glanz und Wasserzeichen. Etwas wasserffeckig, besonders BI.

65­86. 129 Blatt; 127b­129b unbeschrieben. 20,5x 14cm. 15,5x 8 cm. 15 Zeilen. Kustoden.

Vokalisiertes kalligraphisches Nesḥī. B I . l b simpler, kunstloser 'Unvān, 70b­7la grobe, verschmierte Randbemalung. Stichwörter, arabische Zitate rot.

HAMDULLĀHb. Ḫayredduı. Ḥ a ṭ ī b an der Aya­Sofya­Moschee in Istanbul;

lebte zur Zeit Sultan S ü l e y m ä n s (1520­66); 'OM I 27­4—5.

Ġevāhir el­%qyan jl serh­i cUmdat al­Hrfān Jl3j*)l 5 J L ^ <J J L Ä J I j*)y?

4ÜJ ­ j j ­ l : (lb) A

S:>IP dJl¾JLS jji Üapi iLp C O U ­ < ^ U ? j½Ju) LJAJÄJ U : (127a) E

J j l ^ «Jül.|^ – I I ^ J j l ^ J T J A I JT­U>¾ i l l J¾.

Türkischer Prosakommentar zu der arabischen Qaṣide 'Umdat al­%rfan fl wasf hurüf al­qur'ān über die Koranlesekunst (fenn­i tegvid). Der Kommentator gilt ebenfalls als Verfasser der Dichtung; s. H Ḥ I V 261, Nr. 8328; G A L I I 43 8 , ebd. S 11 650, wo die vorliegende Handschrift erwähnt ist. Andere Handschriften des Kommentars: Rossi 300 und Dobrač a I O4, Nr. 136.

Ohne Vorrede beginnt der Kommentar mit dem ersten Vers der Qaṣide, die 260 bcyt u m f a ß t und 9­48/l5­4l­2 geschrieben wurde ( l 2 l a ­ b ) . 6a­lOb Lob und Gebet für Sultan S u l e y m ä n .

Auf B I . l a der Titel und der Name des Verfassers.

(43)

N r . 11­12

I I Hs. or. oct. 812. Staatsbibliothek, Berlin

Dünnes, bräunliches geglättetes Papier mit Wasserzeichen. 74 Blatt; l a und 74a unbe­

schrieben. 16 X 11 cm. H ‚ 5 x 5,5 cm. 15 Zeilen. Kleines Nesta'liq. Stichwörter und Überstrei­

chungen rot. Schreiber: MEBCMED ' A L I . Abgeschrieben 1091/1680. Sammlung Süßheim.

Seyyid MAEEMŪD b. Seyyid Meḥmed E N ­ N A Q S B E N D Ī el­Urmavī. Starb 1077/1666­7; 'OM I 14.

Giizīde *J*jf

– u L ^ I j 41 j 0v4^l j W l l <ui J P f%J^ j SjJUJI j Oiil*)l i?J J J ­ I : ( l b ) A

*i> j j j o j b ÔJU^JI <~;b­f c^jJbl U ^ L J J t Jjj 4&JlIjl ^ < J ­ O : (73b) E

B u c h über die Koranlesekunst.

Der Verfasser, in den 'OM a.a.O. A C I Q B A S M A H M U D E F E N D I aus Ä m i d (heute Diyarbakir) genannt, hat sein Werk in 29 Kapitel aufgeteilt, die auf B1. 3a—­4a in einem Inhaltsverzeichnis einzeln aufgeführt werden. 4a Erörterung über die 32 Zähne des Menschen; 9b die Eigenschaften der verschiedenen Buchstaben . . . usw.; 46 a , Kapitel 21, über die Modulation (laḥn); 58a Angaben über das hamza;

64ta Regeln für die Lesung der F ā t i ḥ a und 68b über die Geschichte des Korans.

Von den als Quellen benutzten arabischen, persischen und türkischen Werken werden mehrere auf B1. 3a erwähnt.

B1. l a als Besitzer ein Derwisch 'Ali K e m ä l i ( ? ) . H i n und wieder Randglossen.

12 Hs. or. oct. 890. Teil 3 (B1. 129b­136b) Allgemeine Beschreibung s. Nr. 213.

M A Ḥ M Ū D E F E N D I .

Tegvid'i Mahmud Efendi fjJC3S Syf­ Jü

V * J ­Jl j iJ­*r* f ¾ U l j SjJLs*JI j 0^1^1 u j i J i ^ l : (129a) A O ^1

7

(44)

Kleine Schrift über die Koranlesekunst, deren Ende fehlt.

Zusammen mit:

1. Terġeme-i Ta‘lim al-muta‘allim (213).

2. Risāle-i Ś e y ḥ I l a l ü (39).

(45)

2. HADĪS

13 Ms. or. oct. 3569. Staatsbibliothek, Berlin

1932.33. Dünnes, elfenbeinfarbiges geglättetes Papier mit Wasserzeichen. 273 Blatt; Origi­

nalfoliierung ab 6a; 4b unbeschrieben; la, 5a Besitzereintragungen. 19x 14 cm. 15X 8,5 cm.

15 Zeilen. Kustoden. Kalligraphisch schönes Nesḥī, teilweise vokalisiert. 5b mehrfarbiger

*Unvān; Text von Goldleiste umrahmt. Überschriften, Stichwörter rot, Ġedvel rot umran­

det.

Tergeme­i Anis al­munqati%n Jj*isiLU <j**jJl &j

Jj**> j ^ ­ ^ > *­rfJ­*i' "¾W* Ü J ¾ J ^ " J 4Jl>*^ ­üil : (5b) A

O L A L ^ ^1S~JU ^ ! j l 4J&jF j j­5ōa^lTôJi^ 0 a ^ j l <^JL~>­ j : (273b) E

Ü b e r s e t z u n g des arabischen Ḥadīs­Werks Anīs (Ins) al­munqaṭi‘īn, verfaßt von al­Mu‘āfā b. Ismā'īl b. al­Hasan AN­NAHRAwĀNĪ al­Mauṣilī (gest. Mai/Juni 1233);

s. G A L I 358, Nr. 18, ebd., S I 610, wo auf die vorliegende Handschrift hingewie­

sen wird.

Das seltene türkische Werk e n t h ä l t wie das Grundwerk 300 Traditionen, die durch Geschichten (ḥikāye) veranschaulicht werden. Die Handschrift ist v o l l s t ä n ­ dig und schön geschrieben. E i n Inhaltsverzeichnis in Tabellenform findet sich auf B L l b ­4a .

Der Verfasser berichtet in der Einleitung (5b–7a), d a ß er die Ü b e r s e t z u n g auf Wunsch des Padischahs und seiner Mutter, der Vālide Sulṭān, vorgenommen habe, die das Werk besonders s c h ä t z t e n ; nennt dabei aber weder seinen eigenen noch die Namen seiner Auftraggeber.

Besitzerstempel: es­Sejryid 'Oṣmān N u n 1251/1835­6.

9

(46)

14 Ms. or. oct. 2803. Staatsbibliothek, Berlin

1928.158. Dünnes bräuuliches Papier mit Glanz und Wasserzeichen. I 7 l Blatt; original­

paginierung. Ia unbeschrieben. 24,5 x 15 cm. 17‚5x 8‚5 cm. 23 Zeilen. Kustoden. Mittelgro­

ßes sauberes Nesḥī, 19. Jahrhundert. Überschriften, Überstreichungen, Textumrandung rot.

Terġeme­i Šifā­i šerīf (J&jit *teji S&y

o U : V l J Ä V ^ U J : J I 4) ¾ ¾ U j U i l U l j ^ l <^jdl ∆ jj-»l : (7b) A

oai^a¾l JUai 4ŚJI (8a) j L ^;Ll5^>- j o U I / * di-flll *LJjl

*L*,ij A-JL-Akw-lj -Üil Jyw-j ^ i y 4 X 4 j L P | /4 J-SA--^ J J dJjyü y> j : (171b) E

^JLi <j*JlJ Ja?- j

Axtf J ^iJ (Jjf-

d J ^ L ^ j dlil O-SA^y Jv>- ^-Tl j j-3 <ÜJ,

LIJL^ ^ J P *Ü)I ^ J . ^ j . . .

^jjju<0

15" I j,aUo J j^U-äLp J > * ^ l J y i j ÔJU1P

Darstellung der vortrefflichen Eigenschaften des Propheten und der Pflichten des Muslims ihm gegenüber. Das in leicht verständlichem Türkisch geschriebene Werk ist eine gekürzte Ü b e r s e t z u n g und Bearbeitung des arabischen Hadīs­

Werks aš­Šifā' fī ta'rif huqüq al­Mustafā von K a d i TYĀḌ b. Müsä al­Yaḥṣubī, der von 1083—1149 n. Chr. in Nordafrika lebte ( G A L I 369, ebd. S I 630).

Das vorliegende Werk m u ß nach 1233/1817—8 geschrieben worden sein; zu dieser Zeit befand sich der unbekannte Verfasser auf Pilgerfahrt in Mekka, wie er auf B I . 32b, Zeile 12 und 34a, Zeile 18 erwähnt. Zur Entstehung seines Werks berichtet er im Vorwort (7b—9b) folgendes: I m 55„ dem letzten Kapitel seines Buches Naṣb el­‘ayn wollte er Wunder und Geschichten von Heiligen bringen, vor allem natürlich vom Propheten. D a diese sehr zahlreich sind, beschloß er, ein eigenes B u c h darüber zu schreiben. Als Vorlage w ä h l t e er das überall beliebte (o.e.) arabische Werk und übersetzte es für diejenigen, denen die arabische Sprache und die Termini der H a d ī s ­ K e n n e r nicht vertraut sind, ins Türkische, das die meisten Bewohner des Osmanischen Reichs sprächen (7b­8a), E s folgen biographische Angaben über K a d i T y ā ḍ , wobei unser Verfasser die dem arabi­

schen Werk zugeschriebenen bekannten Segenswirkungen (s. G A L S I 630) be­

tont, die auch er w ä h r e n d der Arbeit an der Ü b e r s e t z u n g erfahren habe. E r meint sogar, die Segenswirkung der Ü b e r s e t z u n g sei vielleicht noch größer. Denn das Originalwerk k ö n n e nur der Gelehrte richtig lesen; wer das nicht könne, laufe Gefahr, kufr zu begehen, weswegen die L e k t ü r e für Nicht­Gelehrte verboten sei.

(47)

Nr. 14­15

Aber eine Ü b e r s e t z u n g in die eigene Sprache k ö n n e man nicht falsch lesen (8a­b).

Z u der reinen Ü b e r s e t z u n g bemerkt der Verfasser, d a ß er kein arabisches und persisches Wort hinzugefügt, sondern den Inhalt, so wie er sei, wiedergegeben habe (taqrir). Wo er aus dem (arabischen) Kommentar von ' A L Ī A L ­ Q A R I ' zitiere, sei das erwähnt worden, ebenso, wenn er selbst etwas zu sagen habe. (Zu dem Kommentar von ‘Ali al­Qāri’ al­Harawi, st. 1014/1605—6, dem Raf al­hafā' 'an dät aš­Šifā', s. G A L a . a . O . und ebd. I I 394.)

Was die K ü r z u n g gegenüber dem Originalwerk betrifft, so sind vor allem H a d ¾ e weggelassen, wofür Beispiele gegeben werden (9a­b). Z u m Inhalt verweist der Verfasser auf den ausführlichen fihrist (2b­7a). Ü b e r sich selbst sagt er nur, daß er im Gegensatz zu dem Malilriten K a d i ‘ I y ā ḍ Hanefit sei (9b).

Die Haupteinteilung des Werks besteht aus vier Teilen (qism) mit Unterkapi­

teln:

I . 9b haqq­i ta'ālāniñ resül Älläha etdügi ve verdügi jazāHl beyānindadir: 3 bāb (9b, 14b, 2­1a) mit je 4, 13, 17 faṣl. Das erste bāb: resūl Allahm šekil ve šemā'ili ve anlara müte'alliq ahlcām, steht nicht im Šifāy, sondern wurde vom Verfasser hin­

zugefügt, wie er am E n d e des Vorworts angibt.

I I . 72a resul Allāk ve ashäbina mahabbet ve üzerine salāt ve qabrini ziyāret ve Mekka ve Medīnaniñ fazīleti beyānindadir: 3 bāb (72a, 77b, 87b) mit je 5, 6, 8 faṣl.

I H . 101a resül­i ekremiñ haqqinda vāqic olmasi vāġib yāhūd muhāl olan šeyler ve ahvāl­i bešerīden kendine muzāf qilmaq ġā'iz yāhūd mümteni' olan šeyler beyānin­

dadir: 2 bāb (101b, 135a) mit je 16, 8 faṣl.

I V . 143a resül Allāh sebb edeniñ ve haqqinda naqs īrās edeġek kelām soyliyenleriñ üzerine terettüb edeġek ahkām­i šer'īyeniñ beyānindadir: 3 bāb (144a, 151a, 158a) mit je 9, 4, 9 faṣl.

Titel auf dem Schnitt. B I . l b ­ 2 a arabischer Text von anderer Hand.

15 Hs. or. oct. 921. Teil 5 (BI. 110a—115a) Allgemeine Beschreibung s. Nr. 150.

Yusuf N Ā B Ī . 164­2—1712; 1 A I X 3­7.

Terġeme­i Hadīs~i arba%n c ^ j ' C*>J­«*­ ktj

. . . ^ L k L » ^–1^1 Ij^>l jJLuklp J ! ¾ U P j l ^ l c ~ jL^U*­w :(110a) A

• • • ( J ^ S*l«l^ ^[/* c 5 ¾ ' U i ^ . j ' : (110b)

<S> ffi^ ^ ^ : <1 1 4 b ) E

ü>[f<J>

üb j ^Ai ¾*ai« 4JL‚I dJUi»t

J,jf : (115a) 11

(48)

Türkische Ü b e r s e t z u n g von 40 Überlieferungen in Versen des ebenfalls in Ver­

sen verfaßten persischen Werks von Ġ Ā M Ī . Andere Handschriften: Flemming 270 Nr. 339, dazu A . K A R A H A N , Isläm­Türk edebiyatinda k%rk hadis t<yplama, terciime ve serhleri, Istanbul 1954, S. 230­2 und 1A a . a . O .

N ä b i sandte das kleine Werk zusammen mit einem Brief (s. auch N r . 152) an den Siliḥdār ‘Ali P a š a , als dieser Wesir geworden war. Nach dem Brieftext folgt auf B I . 110b ein Vorwort (dībāge), in dem das Verdienst g e r ü h m t wird, vierzig Hadise zu sammeln, deren Ü b e r s e t z u n g dann auf B I . 112a beginnt.

Zusammen mit: s. Nr. 140.

16 Hs. or. oct. 937. Teil 2 (BI. 86b­96b) Allgemeine Beschreibung s. Nr. 259.

[Ter^eme­i Hadīs­i arba%n c¾*Jj' ^i^" ^j]

^ L > ­ u ^ i > L p l <j ^ * > U

j ojL0 j

AJJJ^4 <w>l½>­

^pa½

jı?– : (86b) A

Üy>j <+j*XA (JôjUl <j­*ii u w ġ ^ dlT 4*jf j l j J Ü l ^ . : (96b) E

Aus dem s p ä t e n 19. Jahrhundert stammende Ü b e r s e t z u n g in Versen von 31 Ḥ a d ī s e n aus einem persischen Hadis­i arba‘in­Werk.

BI. 86b­87a ein Vorwort, in dem 'Abduthamid I I . (1876­1909) als regierender Sultan mit S e g e n s w ü n s c h e n bedacht wird. Als Verfasser der persischen Version nennt der Übersetzer dort K E M A L P A Š A Z Ā D E (st. 1534), von dem aber m. W . keine solche Version bekannt ist. Vgl. I . P A R M A K S I Z O G L U in I A V I 561—6 und A . K A R A ­ H A N , Islam­Türk edebiyatinda k%rk hadis toplama, tercüme ve serhleri, Istanbul

1954. Wahrscheinlicher ist, d a ß als Vorlage die beliebte und verbreitete persische Dichtung dieser A r t von Ġ Ā M Ī (st. 1492) diente (s. K a r a h a n 100­6, dazu 289).

BI. 87b—96b die türkische Ü b e r s e t z u n g mit Wiedergabe des arabischen Urtex­

tes und der persischen Fassung, wobei der Übersetzer die F o r m der persischen Vorlage, jeweils vier Halbverse für ein Hadis, beibehält.

D a die ganze Handschrift einen sehr geschlossenen Eindruck macht, ist es möglich, d a ß R E ' F E T , der Verfasser des Diwans im ersten Teil derselben, für diese Ü b e r s e t z u n g verantwortlich ist.

Zusammen mit: 1. D ī v ā n ­ i Re’fet (259).

(49)

3. D E R P R O P H E T , D I E V I E R C H A L I F E N

1

17 Hs. or. oct. 921. Teil 4 (BI. 8 5 b - l l 0 a ) Allgemeine Beschreibung s. Nr. 150.

Yüsuf N l B L 1642-1712; l A I X 3-7.

Zeyl-i zeyl en-Näbi (jLÜI J u ö J < i

«JLI ^ I f l tkJ> <j?jU. *JLI ^1, d J U , T ^ j » & <-JJ Li : (85b) A

^ ^ U L J dJ4^0I^LI j^Jjl j t T I AJÜLIP : (110a) E

^LÄJI <JJO8J o∆jUO½- ČJ>jj*p <^*J^T

Das auch als Siyer-i Veysīniñ ikingi zeyli bekannte Werk ist, wie der Titel besagt, die zweite Fortsetzung, die N ā b ī zu der Prophetenbiographie von V E Y S Ī verfaßte, der 1037/1627­8 gestorben war. Andere Handschriften: Flemming 64, Nr. 82­3.

E t w a zwanzig Jahre nach Abfassung einer ersten, unvollendet gebliebenen Fortsetzung von V e y s ī s Werk unternahm N ä b ! auf Anregung des Siliḥdārs ‘Ali P a š a die Vollendung derselben in F o r m einer zweiten Fortsetzung, die von der Eroberung Mekkas bis zu den Ereignissen des Jahres 9 der Hedschra reicht. Nach einem Vorwort (dībāge) (85b­87b), dem L o b des Sultans (87b­89b) und des er­

w ä h n t e n ‘Ali P a š a s (90a­92a) beginnt der Haupttext auf B I . 92b. Zwischen B I . 94/5 fehlen möglicherweise ein oder mehrere B l ä t t e r .

Zusammen mit: s. N r . 140.

18 Hs. or. oct. 960. Teil 3 ( B L 83a­85a) Allgemeine Beschreibung s. Nr. 151

1 S. auch Nr. U ‚ 260, 277—282, 292, 293.

13

(50)

Zeyl­i zeyl en­Näbi dībāgesi C ^ ^ ½ ­ Ji* Ji­*

Nur das Vorwort des gleichen Werks.

Zusammen mit:

1. D ı v ā n ­ i F u z ü l i (228).

2. Mūnše’āt­i N ā b ī (151).

19 Ms. or. oct. 3438. Teil 3 (BI. 66b—9lb) Allgemeine Beschreibung s. Nr. 233.

Vasiyet­i resül Allah & ½*>j C ~ * ¾

. . . jjLUiJI J P J l ÜIJOP V j V ^1 J u i ^ l l*> 4» ­jJ­l : (66b) A

. . . jks­¾« ^ ^^v*l^o j <^i­ai Ol4>­ j C i J j l <jMsl (67a)

O J Ü ^ J P j L f > ­ J o l <ÜJ:> c ^ ^ 4 ^ J ¾ ^ ­ ^ ‡ j* f J • • • : (91b) E

J L * J 41 *LSJl ¾ l Vermächtnis des Propheten, dargestellt in F o r m von Ermahnungen, die er 'Ali erteilt, als er sein E n d e nahe fühlt. Andere oder mindestens sehr ähnliche Hand­

schriften: Aumer 11, Nr. 25, fol. 139 ff. und 72, Nr. 260, fol. 45 ff. K a r a t a y , Yazmalar 1129, Nr. 380 und I I 3 0 8 , Nr. 2846,V; Dobrač a 228, Nr. 380,6.

BI. 66b die schwer lesbare Überschrift in schwarzer Tinte auf dunkelgrünem Grund: Vasiyet-i 'Ali, die bei Aumer S. 11 als Titel erscheint.

Zusammen mit:

1. Dīvān-i Muḥyī (233).

2. D ī v ā n ­ i Ü f t ä d e (229).

20 Hs. or. oct. 998. Staatsbibliothek, Berlin

Dünnes, gelbliches, geglättetes Papier mit Wasserzeichen. 47 Blatt; unbeschrieben l b , 45b­47b, 22 x 14 cm, 14,5x8 cm. Zweispaltig 27a­40b. 15 Zeilen. Kustoden. Zierliches Nesḥī. 2b Gold'unvān mit Blumenmuster und blau­roter Umrandung; 2b—3a Text von Goldleiste, danach von roter Linie umrahmt. Abschrift beendet: 24.Šavvāl 1282 (10.März 1866) s. u. Sammlung Süßheim.

e l ­ H ā ġ ġ A H M E D N A Z ! F el­Öezä’iri. Starb nach 1 2 5 5 / 1 8 3 9 ­ 4 0 .

(51)

N r . 20­21

Na'leyn­i Serif <***ij** <­¾^

. . *3j?r J J j * k J ­ J cJUtll 4¾^JU J ^ a i J l «iJjU^ : (2b) A

L J L > ^ j luv* <J . . . j c/­^ U ­ ^ J J ? l ^ l J P CoJ : (45a) E Türkischer Auszug aus dem arabischen Werk Katḥ al­muta'āl f% madh an­ni'āl des Scheichs A ḥ m a d b. Muhammad M A Q Q A R I (st. 1631; G A L I I 296, ebd. S II4O7).

Das Sultan ‘Abdülmegid (1839—61) gewidmete Werk behandelt die Fußbeklei­

dung des Propheten und e n t h ä l t zwei Abbildungen derselben zwischen den B l l . 12/13 und 14/15. E s wurde im J a h r 1255/1839–40 in Konstantinopel fertiggestellt (BI. 45 a ) und ist in vier Kapitel eingeteilt, beginnend mit der Beschreibung der F o r m der Pantoffeln (9b­l5a) und schließend mit einer Sammlung von Gedichten über dieses Thema, die von verschiedenen Verfassern stammen und deren E n d ­ reime das Alphabet durchlaufen (BI. 27a­4=la). Die hätime auf B I . 4l a ­45 a befaßt sich mit der Frage der Spuren, die der F u ß Muḥammads auf Steinen zurückließ.

Wie der Verfasser in der Einleitung schreibt, stellte er die Ü b e r s e t z u n g für den Nutzen der Allgemeinheit her (BI. 5a), und er bemerkt dazu i m 2. Kapitel, d a ß er aus Erfahrung wisse, wie empfehlenswert es für schwangere Frauen sei, das A b ­ bild eines Pantoffels des Propheten bei sich zu tragen (BI. 20a). Begutachtet wurde die Ü b e r s e t z u n g von dem Musahhih beim Taqvim­i veqāyi'­i šāhāne, Qār­

ṣīzāde Ġemāleddīn (st. 1262/1846; 'OM I I I 4 2 ) ( B l . 2a).

Der Titel steht zusammen mit dem oben als D a t u m der Niederschrift angenom­

menen J a h r 1282 auf B L l a .

21 Ms. or. oct. 3297. Staatsbibliothek, Berlin

1930.123. Elfenbeinfarbiges Papier mit Wasserzeichen. Wasser­ und stockfleckig. 102 Blatt; teilweise fehlerhafte originalfoliierung; unbeschrieben 31a, 53a. 2 O , 5 x l 2 c m . 14,5x7 cm. 19 Zeilen. Kustoden. Kleines Nesta'līq. Stichwörter, Überstreichungen und arabische Zitate rot. Schreiber: EL­HAÖÖ AHMED B. EL­ILAOÖ 'OSMAN. Abschrift beendet an einem Mittwoch, Mitte Rebī' I 1158 (ein Mittwoch im April 17­45).

M U S T A F A B . M E H M E D . Lebte um 1570.

Sad kelimāt­i cehār yār­i güzin

Cljf

, A J ^ * O U l f 0**

0 » L * l . . .

&yj^jüjja>'

0Ui~w* <j;Lb­ J j l üL>l J * t S j ül>j/ –U– : (5b) A

15 3 Türk. Hag. I I I

(52)

iSjf^ ü­LiJL­ j)fS Jj>. J*X*X*JJ 4 ^ J j L J j l <t¾T J­**>­­ ß : (99a) E

T ü r k i s c h e r K o m m e n t a r zu je 100 A u s s p r ü c h e n der ersten vier Chalifen. Andere H a n d s c h r i f t e n : F l ü g e l 1317, N r . 353; K a r a t a y , Y a z m a l a r 126, N r . 78; B l a š k o v i c 290, N r . ­402.

Der Verfasser stammte aus K a s t a m o n u u n d lehrte i m J a h r 978/1570­1 an der B ā y e z ī d ­ M e d r e s e , als der G r o ß w e s i r M e ḥ m e d Soqollu P a š a (st. 1597; I A V I I 5 9 5 ) i h n beauftragte, die W o r t e der Chalifen zu ü b e r s e t z e n u n d zu kommentieren ( V o r w o r t 5b—6b). 6b­3Oa A u s s p r ü c h e v o n A b u B a k r , 3 l b ­ 5 2 a v o n ‘Omar, 5 3 b ­ 77b v o n ‘ O s m ä n , 79b­99a v o n ‘ A l i . A m R a n d arabische u n d t ü r k i s c h e Z u s ä t z e . T i t e l auf dem S c h n i t t : Sad kelimāt . . ?

Besitzereintragungen: la—5a Verse, Gebete u n d N o t i z e n verschiedener A r t , h a u p t s ä c h l i c h arabisch, 2b das D a t u m R e b ī ‘ I 120­4 (November—Dezember 1789);

5a als Besitzer e l ­ r l ä g g ‘Omer E f e n d i , der das B u c h a m 30. R e b ī ‘ I (1)178 (27.September 1764) e r h i e l t ; nach dem T o d des letzten Besitzers (‘Omer Efendi?) erbte ‘ A l i das B u c h (l)19­4/1780. 30b Briefmuster v o m J a h r (1)192/1778. 52a N o t i z e n ü b e r Schneefälle u m den 2 0 . Ś a v v ā l l l 8 1 ( l 0 . M ä r z 1768). 52b, 78a-b Briefmuster. 79a Gedicht i n Mesnewiform. 99b-101b arabische Gebete, Notizen ü b e r Geldangelegenheiten aus den Jahren (1)196/1781—2 (99b), (1)185/1771-2 u n d (1)186/1772-3 (100a). 102a Briefmuster, Tierfabel ü b e r Frosch u n d Maus. 102b Briefmuster v o m Jahr (1)179/1765-6. Notiz ü b e r Schneefälle i m Januar 1766.

(53)

4. G L A U B E N S L E H R E , R E L I G I Ö S E P F L I C H T E N (<aqāHd, 'ibādāt)1

22 Hs. or. quart 1076. Staatsbibliothek, Berlin

Der Rückendeckel des Einbandes mit eingepreßtem Medaillon ist alt. Dickes, elfenbein­

farbiges, wenig geglättetes Papier. Stockfleckig mit geringem Wurmfraß. 291 Blatt, das letzte Blatt ist unbeschrieben; l a verschmierte Eintragung eines früheren Besitzers.

26,5 x 16,5 cm. 19 X 11 cm. 15 Zeilen. Kustoden. Großes, altertümliches, gut lesbares vokali­

siertes Nesḥı. Die besmele auf B I . l b in großen Goldbuchstaben, Stichwörter und Überschrif­

ten rot. Schreiber: Y U S U F s. SÜLEYMÄN EL­'oSMĀNĪ. Abschrift beendet an einem Sonnabend im Reġeb832/Aprill429. Sammlung Süßheim.

Behget el­hadā>iq fl mev%z (sie) el­haWiq J i ^ ' ­ ~ * i * J J i, a^ ' **K

(Sjm <S*LZ* Jj>^ J ü½ ß <sj& ‡ kJ*3 ^ j Jüh : (lb) A

(S^ifm J>f> AjXS J,i j ­ J x U JJJ:> ^ ¾

J>L+~S dJJu.1 üXz*>j d­U)l>– čX*jti J j b J - ^ J i 4J>L»J ^ J ^ P I - U : (290a) E Didaktisches Werk über den Islam.

Vier weitere Handschriften: in B U R S A , Kurṣunluoġlu­BibliothekNr. 100 (tasav­

vuf Nr. 5), datiert 703/1303 (vgl. Muharrem E R G I N , Bursa kitaphklanndaki Türkge yazmalar arasinda, in Türk D i l i ve E d e b i y a t ı Dergisi ( T D E D ) I V ( I 9 5 0 ) , S. 132 und Manuscrits B u r s a 58, Nr. 2); i n I S T A N B U L , F a t i h Bibliothek/Stiftung Ibrahim Efendi Nr. 3 54 (Konstantinopler Kataloge 2­5, am Buchende S. 25), datiert 880/1475­6; und in A N K A R A , in der Bibliothek der 1lähiyat Fakiiltesi, eine undatierte Handschrift, enthaltend nur meġlis 1­19 (vgl. E s a t CoṣAN, Behcetü'l­

hadā'ik'tn yeni bir nüshasi, Ankara Ü n i v e r s i t e s i 1lähiyat Fakultesi Dergisi X I I ( 1 9 6 4 ) , 159­61). ­ E i n e ebenfalls undatierte und u n v o l l s t ä n d i g e Handschrift be­

sitzt Prof. BULug (s. u.), wie er mir i m Herbst 1972 m ü n d l i c h in Ankara mitteilte.

Dieses alte türkische Sprachdenkmal wurde von dem t ü r k i s c h e n Gelehrten Sadettin BULug wieder aufgefunden, und bald darauf wurde von Ismail Hikmet E R T A Y L A N ein Faksimiledruck der ä l t e s t e n , der Bursa­Handschrift, veröffent­

licht. (Vgl. BULug, Eski bir türk dili yadigän, in T D E D V I ( I 9 54) , 119­31 und E R T A Y L A N , VII.H./ZIIZ. M. asra ait gok degerli bir türk dili yadigän . . .‚ in

1 s. auch Nr. 297­299, 303.

17

(54)

T D E D I I I ( I 9 4 9 ) , 275—94, sowie der Faksimiledruck, Istanbul Üniversitesi E d e ­ biyat Fakültesi Yayınları No. 895, Istanbul (1950?). Weitere Literatur bei Musta­

fa C A N P O L A T , Behcetü'l­hada'ik fl mev%zeti'l­tola'ikincelemesi (giris­yaz%özellikleri­

ses özellikleri­söz yapimi­8öz bölükleri­dizin), Ankara 1965, ungedruckte Disserta­

tion, deren Einleitung der Verfasser mir freundlicherweise zur Verfugung stellte.

Als mögliche Verfasser werden i n der e r w ä h n t e n Literatur S A ' D E L ­ Y E M E N I und N Ā Ṣ 1 R E D D Ī N B . AHMED B . MuṇAMMED (im Konstantinopler Katalog außer­

dem A Ḥ M E D B Ī Ġ Ā N ! ) angegeben. C A N P O L A T gibt mit Grund N Ā S I R E D D Ī N B . A K M E D den Vorzug, solange keine sicheren Angaben vorliegen. D e n eigenen Worten des Verfassers auf B I . 2a kann man entnehmen, d a ß er ein frommer und gelehrter Mann war, der sein Werk auf Wunsch seiner Umgebung auf türkisch verfaßte, das ihr geläufiger als Arabisch und Persisch war.

Eingeteilt ist das Werk i n 40 Sitzungen (meġlis), die ­41. der Bursa­Handschrift fehlt hier. Die Reihenfolge der Sitzungen entspricht der i m fihrist der Bursa­

Handschrift angegebenen (Faksimiledruck l f sowie E r t a y l a n 276 ffi). Jede Sitzung behandelt ein bestimmtes Thema: über den tevhīd (2b), drei Sitzungen über den Monat Regeb (13a, 19a, 26a), zwei über den JSa'bän (33h, 53a), fünf über den R a m a ž ā n (57a, 65a, 69a, 7­4a, 80b), je ein Meglis über die leylet el­qadr (8­la) über ‘Ali b. A b i Ṭālib (218b), über den Tod Muḥammeds (253b) sowie weitere über den T o d anderer Propheten. Andere Sitzungen erörtern Koranverse und Ḥadīse, geben dazu die türkische Ü b e r s e t z u n g und eine Deutung. Zur Veran­

schaulichung sind Geschichten (ḥikāye) eingestreut. Die Gedichte sind seltener als in der Bursa­Handschrift.

Die Sprache i n der vorliegenden Zweitältesten Handschrift unterscheidet sich von derjenigen der Bursa­Handschrift von 1303, in der noch viele osttürkische Elemente vorhanden sind. Jene ist der Sprache ihrer Zeit (15. Jahrhundert) angepaßt, wie auch die spätere, aber noch aus dem gleichen Jahrhundert stam­

mende Istanbuler Handschrift. Darauf hat C A N P O L A T schon hingewiesen, der im übrigen annimmt, d a ß das Werk aller Wahrscheinlichkeit nach E n d e des 12. oder Anfang des 13. Jahrhunderts in Anatolien verfaßt worden ist. Zur Einordnung des Werks s. auch Zeynep K O R K M A Z : Sadrü'd­din §eyhoglu, Marzubān­nāme tercümesi. Ankara 1973, S. 21­4.

I m Text finden sich gelegentlich Randnotizen und N a c h t r ä g e . B I . l b ent­

hält am oberen und unteren R a n d von anderer H a n d geschrieben den Titel, von der gleichen H a n d auf B I . 2a eine Randnotiz. B I . 290a­b Gedichte von Ġ E L Ā L E D D Ī N R Ū M Ī in Ta‘lıq.

23 Ms. or. quart 1856. Staatsbibliothek, Berlin

1931.13. Einband neu. Mitteldickes, stumpfes bräuuliches Papier. Die Handschrift ist im ganzen etwas abgenutzt; BI. 1­9 restauriert mit geringem Textverlust; B I . 140­42 teilweise tintenfleckig. 152 Blatt; l a und 149b Besitzereintragungen. 25x 16 cm. I 9 x 12 cm. 15 Zei­

(55)

Nr. 23

len. Kustoden. VOkalisiertes Nesḥı, im weiteren Verlauf enger geschrieben. Stichwörter, Überstreichungen und arabische Zitate rot. Abschrift beendet avāhir­i Ġumādā I 836 (zwi­

schen dem 13. und 22. Januar 1433).

Q u T B E D D Ī N b . Meḥmed I Z N Ī Q Ī . Gest. am 8.Zilqa'de 821 (6. Dezember 1­418) in seiner Heimatstadt Iznik. T K Z / R e s c h e r 18f.; Meġdı 5 8 L ; ‘ 0 M I I 4 4 .

Muqaddime­i Qutbeddin ÜS*^

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‡ sSj> j l l c ^ ^ l 4JJL-*u J>- jfJśCJLj «^JüuJ J j l ^ : (149a) E y * s *

E i n altes Werk über die religiösen Pffichten, für die des Arabischen und Persi­

schen Unkundigen auf türkisch geschrieben (5a, verbunden s. u.).

Andere Handschriften: Flügel I I I 123f„ Nr. 1682-3. Aumer 8, Nr. 16. Blochet I 5, Nr. 11-2, datiert 1536 und 15-12. Rossi 13, datiert 1537. Karatay, Yazmalar I 80, Nr. 234, datiert 837/1433-4. Name des Verfassers auch Quṭbeddīn Meḥrned iS*Ss Iznīqı.

Die vorliegende Handschrift ist neben der Istanbuler (s. K a r a t a y ) eine der ältesten datierten Handschriften dieses auch noch in späterer Zeit verbreiteten Werks. Wie nicht selten bei alten Handschriften, ist sie verbunden; das A u s m a ß ist nur durch Vergleich mit anderen Handschriften zu bestimmen, da die ur­

sprünglichen Kustoden weggeschnitten sind (Spuren sind noch zu sehen) und die später eingesetzten sich nach dem falsch gebundenen Text richten. Möglich ist auch, d a ß B l ä t t e r fehlen. A m Anfang dürften auf B I . 2 die B l l . 5­8, 3‚ ­4, 9 folgen.

Die Rethenfolge der Hauptkapitel, wie sie hier vorliegen, ist: 2b Vorwort mit muqaddime sowie mehrere bāb ü b e r : 9a īmān; 27b namäz; 11b zakāt; 88a oruc;

19

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