• No results found

Zur der

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Share "Zur der"

Copied!
3
0
0

Loading.... (view fulltext now)

Full text

(1)

Zur Kiilteempfindlichkeit der Puppen von Blastophague

piniperda L. (Col. Ipidae)

Yon BENGT EENSTROM

Man ist im allgemeinen der Ansicht, dass im schwedischen Klima Kifer

selten als Puppen tlrcrwintern. ln der Litemtur gibt es jedoch einige ln-

gaben hieriiber. So sollen nach Palm tl959, S. 55-57) Dttsgtes coeruleu DeG., Eucnentis crtpucino .\hr., Laentophloeus monilis F-., einige Cerambyciden sorvie miiglichenreise Dryocoetes olni Georg- im Puppenstadiunr iiberwin- tern ktirrnen. ^{llerdings ist nicht in allen Fiillen vtillig gekltirt. ob solche Puppen sich auch im l'riihjahr zu Kiifern rerrvandeln. lch selbst habe Ende Oktober Puppen vorr -\ ecydrrlis nl jor L. gJefunden. die ein gesurrdes .{us- sehen und normale Farbe hatten. Zur Zucht in Zinrmertemperatur gebracht dunkelten sie jedoch und slarben.

Unter trestimmten Yoraussetzungen kann sich die Enlrvicklung vorr Nach- kommen des \Yaldgirtners Blnslop/rngus piniperck L. verziigern, und die Tiere erreichen bis zum Eintritt der kalten Jahreszeit erst das Puppensta-

dium. Iiierlegende \\'eibchen, die im Yorsonrmer aus ihren \Iuttergdngen entfernt werden, legelr in geeignetem llrutmaterial neue F-rassbilder an (Knoche 1907, Nordic !'orest Entomologists urrveriiffentlicht

)

. In der Praxis

diirften sich \Yeibchen, die das Entrinden von befallenem Holz im \-or- sommer iiberleben, ebenso verhalten. ,{uch kommt es vor. dass Muttertiere

im Sommer nach Yerfertigung des erslen \{utterganges sich emeut ein- bohren und eine zweite Brut erzeugen (s. Triidgardh 1921). Besonders nach einem kthlen Sommer hat ein u.U. erheblicher Anteil der Tiere aus solchen spaten Bruten im Herbst seine Entwicklung noch nicht vollendet. Spiite Bruten ktinnen auch beispielNeise an Wiudbriichen im Iorsommer auflre- ten. Schliesslich kt nnen selbst normale Brulen unter ungiinstigen Tempc- ratun'erhellnissen in ihrer Enlwicklung verspiitet werden.

Damit erhebt sich eine Frage, die gerade bei einem Insekt mit wirtschaft-

licher Bedeutung von Inleresse ist: K6nnen iiberwinternde Puppen Kdlte ertragen und sich im nichsten Friihjahr zu I(ifern weiterentrvickeln? Zur Kliirung dieser Frage wurde ein kleinel Yersuch mit Puppen aus Bruten mit spiiter Entwicklung angelegt.

Die Puppen r,or^ B, piniperula stammten aus befallenden Kiefernstamm- abschnitten, die sich bis zum 26. Oktober im Freien befanden und anschlies- send bei etwa +18oC verwahrt wurden. .{m l. Noyember wurden die Pup-

Entom)I. Ts. Aro- El- H- 3-!, t J

l2-D71

17

(2)

25u TtE\G'I' EII\STRo}I

vorbehaDdlung ADzahl I'rozent Tage Zucht-

dauer bis llittlere I'robe TenrperaturoC 7.eit

?;i 2=

I

2 3 I

6 7 8 I

10

2.XI 2.XI 2.XI I.II t.xl t.\l

1.XI l.xt

8.XI

l5.xl

29.X1 15.XI 29.XI

l5.lil

29.X1

t.xtt

+ 1.r,6 + tr,5 + 11,1 + r 1,5 + 11,r + 15,2 + 14,2

+ 7,6

+ 1{.3 + I1,5

\ -13 lJ t2

l5 l5 -28 28

-28 +3 +3 +s +t:t 3l -31 -:r

1

-5 l3

I

-l l'

6

l3

21 ll l{

28 30

l0 l0 t0

10 10 10 10

l0

90 80 100 80 100 g 8 10

l0 I

30 16 ll l.I{t 8.xl i

pen in Hygrostatenschalen mit elwa 75 0/o RF Selegt und in verschiedene Tenperaturen gebracht (s. Tabelle). f)ie 'l'iere. die bei

-29oC rufbewahrt

rverden sollten. rvurden vorher einen 'lag zur l']rleichterung des Ubergangs

bei * l'C temperiert, und ebenso rvurde vor ihrer Neiterzucht in \\'irme

verfahrerr. \ach verschiedener Dauer der Ktihlverwahrung wurden die Tiere bei einer mittlereu Temperatur von + lt,5'C i+ 12,0-+ 16,5oC) weiterge- ziichtet. Ein Teil der Puppen u'urde zur Kontrolle ohne .{bkiihlung t}ei

+l4,5cC tieziichtet und eine l)robe bei *7.6'C. -{nordrrung und Ergebnisse des versuchs gehen aus der Tabelle hervor.

I)ie bei miissiger Kiihle gelagerten Tiere tlliuimuurtemperaluren nicht unter

-l'C) enlrvickelten sich rveiter zu IiSferD. \tesentliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Behandlungen im Prozentsatz der Imagines und in der mittleren Zuchtdauer bei gleicher Temperatur tmten bei dem geringen Material Dicht auf. Eine Durchschnittstemperalur \'on t7,6oC geniigt zur

\Yeiterentn'icklung der Puppen. Derngegeniiber ergaben keine der mit tiefe- ren Temperaturen behandelten Puppen in den Zuchten Kefer. Dabei spielten rvahrscheinlich nicht nur die Durchschnittslenrperaluren, die in den Pro-

ben -l und 5 nicht besonderc niedrig rvaren. sondern auch die Minimum- ten'rperaturerr eine Rolle. I)enrnach ertragen Puppen von B. piniperdrr mf,s- silie Kelte lProbe + ltinirnum

-5cc) nichl.

Iis ist mtiglich. dass Larven des \\-aldgiirtners elrvas rveniger lemperatur- empfindlich sind: darauf lassen die.{ngaben von Chararas (S. 239) schliessen.

.{us den Versuchen geht heraor. dass Prrppen des \Yaldgiirtners in der Regel den \\'inter in Schu'eden nicht iiberleben kdnrren. .{.uch im siidlichslen Teil des Landes sinken die \Yinterlemperaturen gelegentlich rveit unter 0oC, und nur unter ausnahmsweise giinstigen \rerh{ltnissen diirften iiberwinternde Puppen ihre Entrvicklung im Friihjahr lollenden kiinnen.

Herrn l)r. H. Eidmann nrtichte ich an dieser Stelle meinen Dank ftr Rat und Hilfe aussprechen.

Entomol. Ts. 1.a.81. H.3-!,

1963

>_2

=

-2e,3i -28,61

- 28,71 - l-2t

- + a.rl 0,rl

+ 0,81 + 7,61

- 4

t6 {

6

(3)

PLPPEN \'ON BL.A.STOPHAGUS PINIPERDA L. 259 Literalur

CHABAnAS. C. 1962. Etude biologique des Scolylides des coniferes. Encvcl. Ent. 3E,

556 S. Paris.

K\ocHE, E. 1907. Zur GeneratioDsfrage der Borkenkefer.

- Z. Forst' u. Jagd$'esen 39,

4g-53.

Par-rt. T. 1959. Die HoIz- und Rindenkefer der siid- und miltelschwedischen Laubbiiume.

- Opusc. Ent. Suppl. 1-1, 37t S. Lund.

TRi{c-iBDrI, l. 1921. Undersdkningar dyer den sldrre miirgborren. dess skadegtirels€ och

bekiimpande. \Iedd. slat. Skogsfdrstiksansl. l& Nr. I, E0 S.

Entomol. Ts. 4ry. Et. Il. j-t,1963

References

Related documents

grupperna) rörande betydelserna av textutgivarnas ganska omfattande bearbetningar av Nietzsches kvarlämnade fragment och anteckningar. Fuchs och Hoffmann anser att

Fiihler wie in Fig. I A) bedeutend liinger als breit, vorn so breit rvie oder etwas schmdler als hinten, Seiten schwach gerundet, Hinter- ecken abgerundet und t

Die Punktur des Halsschildes ist zwar in einiger Entfernung vom Seitenrand rvie bei den meisten anderen Arten der Gattung grob, aber sie bildet kein Seitenband. Die

Fflrbung: Hell riitlich braun, einfarbig; Gld. Sternit hintel sehr breit abgerundet. 2 G) : Seitenstreifen schnal, in der Mitte nach innen erweitert, hinten durch einen

auf den Clypeus fortgesetzt. Halsschild ohne Postokulargriibchen, in der Mitte ziemlich fein, an den Seiten griiber punktiert, liings dem Hinterrand ein Band von groben

Eine Beschreibung dieser Art liegt nicht vor, der Yergleich mit anderen Yertretern der Gattung Gnothottichus aus meiner Sammlung ergab eine vollkommene Ubereinstimmung

Bei einer genaueren Unter- suchung ihrer Form und Chaetotaxie bei mehreren Baetis- rrnd Centroptilum- Arten habeD wir festgestellt, dass sie sich von einer.\rt zrrr

l0 annihernd doppelt so breit rvie lang sind.. deutlich weniger quer auch als bei C. Hinterecken des Halsschildes sind wesentlich schmeler verrundet als bei C.